Stadt hat kein Geld für Umbauten an Baumbeeten

Das Baumbeet möchte Armin Färber versetzen lassen. Der Bedingrader kritisiert die hohen Einfassungen und die Bepflanzung mit einem Oberwurzler. Ein paar Meter weiter nach links verlagert hätte das Baumbeet auch eine funktionierende verkehrsberuhigende Wirkung.
  • Das Baumbeet möchte Armin Färber versetzen lassen. Der Bedingrader kritisiert die hohen Einfassungen und die Bepflanzung mit einem Oberwurzler. Ein paar Meter weiter nach links verlagert hätte das Baumbeet auch eine funktionierende verkehrsberuhigende Wirkung.
  • hochgeladen von Christa Herlinger

Armin Färber lebt seit mehr als zehn Jahren an der Lohstraße. In den Anfängen konnte er aus seinem Haus mit der Nummer 105a auf den Schulhof der damaligen Hauptschule blicken. Das Gelände ist inzwischen neu bebaut. "Es hat sich hier einiges verändert", erklärt er im Gespräch mit dem Borbeck Kurier. Geblieben sind hingegen die Baumbeete. Auch die Färbers haben eines direkt vor ihrer Haustür.

Bepflanzt mit einem Oberwurzler. "Der drückt mit seinen Wurzeln die Gehwegplatten nach oben. Eine Frau ist sogar schon darüber gefallen", berichtet der Bedingrader. Er hat sich an die Stadtverwaltung gewandt, auf das Problem hingewiesen. Die Stolperkanten im Gehwegbereich sind durch den Regiedienst auch bereits beseitigt worden. Zufrieden mit dem Ergebnis ist Färber nicht. "Die haben eine Wurzel weggefräst, aber damit doch nicht das Problem behoben. Das Ganze geht doch weiter, die Schäden, die die Wurzeln anrichten, werden immer größer." Bei der Stadt sieht man das anders. "Der Anwohner war während der Instandsetzung persönlich vor Ort und war augenscheinlich mit dem Ergebnis der Arbeiten zufrieden", berichtet das Presseamt auf Nachfrage.
Eine Gefahr gehe von dem Wurzelwerk aktuell nicht aus. Die sieht Färber auch vielmehr im großen Ganzen. Sein Vorschlag: Würde das Baumbeet komplett versetzt, ein paar Meter weiter nach links, genau in die Mitte zwischen beiden Hauseinfahrten, dann ließe sich auf diesem Wege auch ein Plus in Sachen Sicherheit erreichen. "Die Lohstraße ist eine beliebte Abkürzung zur Autobahn und wird von Ortskundigen vielfach genutzt. Leider wird dabei die geltende Tempo-30-Regel nicht von allen eingehalten." Durch gezielte Versetzung der vorhandenen Baumbeete - so die Argumentation des Bedingraders - könnte der Verkehrsfluss besser geregelt werden. "Denn meiner Meinung nach ist durch die Zufahrt zum neuen Wohngebiet inzwischen noch eine neue Gefahrenquelle hinzugekommen."
Beim Amt für Straßen und Verkehr, Planung und Bau sieht man das komplett anders. Dort erteilte man Färbers Vorschlag eine klare Absage: "Für den Wunsch das Baumbeet zu versetzen, stehen leider keine finanziellen Mittel zur Verfügung." Die von dem Anwohner beschriebene Unfallgefahr sieht man nicht. und auch sonst keinen zwingenden Grund für ein Versetzen des Baumbeetes, heißt es weiter. Angesichts der Haushaltssituation der Stadt liege somit kein vordringlicher Bedarf für eine Finanzierung aus Steuermitteln gegenüber anderen Maßnahmen vor. 

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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