Und noch ein grünes Wunder...
Spendenbaum in der Residenzaue Borbeck gepflanzt
„Erlebe dein grünes Wunder“ – unter diesem Motto lud die Stadt Essen 2017 ein, um den Titel "Grüne Hauptstadt Europas" zu feiern. Viele Bürgerinnen und Bürger ihre Heimatstadt von einer ganz anderen Seite kennen.
"Auch wir als Unternehmen verstehen es als unsere Pflicht uns für das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit einzusetzen", sagt Tim Stebani, der eine Glaserei an der Econova-Allee betriebt. Mit Beendigung der Feierlichkeiten zur "Grünen Hauptstadt" hat er sich gefragt, wie sich sein Unternehmen nachhaltig für den Erhalt der Natur einsetzen kann. „In Essen und im Ruhrgebiet ist auch das Thema Feinstaub immer ein Großes. Wenn wir auf unsere Fahrzeug-Flotte schauen, so müssen auch wir klaglos anerkennen, dass wir hier nicht immer vorbildhaft unterwegs sind“, erklärt Stebani. Die Geschäftsführung beschloss schon vor geraumer Zeit nach Möglichkeiten zu suchen, sich aktiv in Sachen Umweltschutz zu engagieren.
Feinstaub verringern
„Hierzu zählen zum einen die Möglichkeiten, die man im Betrieb hat“, so Stebani. Eine Reduzierung der Energieleistung durch neue Maschinen, aber auch die Nutzung der Sonne sind Themen, die bei Neuanschaffungen im Fokus stehen. „Bereits mit meinem Vater habe ich vor mehr als einem Jahr Kontakt zu Grün und Gruga aufgenommen. Als Unternehmen wollten wir auch nach Außen ein aktives Zeichen setzen.“ Im Laufe der Gespräche ergab sich im Borbecker Schlosspark die Möglichkeit, eine Baum-Patenschaft zu übernehmen. „Als Borbecker Unternehmen haben wir nicht lange diskutiert, sondern sofort gesagt, das machen wir!“ Vor wenigen Wochen wurde in der städtischen Grünanlage Residenzaue (dem Schlosspark vorgelagerter Park) eine „Europäische Hopfenbuche“ gepflanzt. Selbstverständlich musste auch der Spender an diesem Tag zu dicken Schuhen und Spaten greifen.
Sommergrüner Laubbaum
„Bei der ostrya carpinifolia handelt es sich um einen sommergrünen, raschwüchsigen Laubbaum, der bis zu 15 hoch werden kann“, berichtet Ludger Niermann (Grün und Gruga Essen). „Der Fruchtstand ähnelt den weiblichen Blütenständen des Hopfens. Die Blätter sehen den Blättern der bekannteren Hainbuche sehr ähnlich. Der Baum passt wunderbar in diesen Park.“
Vom Park an der Residenzaue lässt sich mit Blick auf die Hopfenbuche auch ein Blick auf Schloss Borbeck erhaschen, das die Essener Äbtissinnen im 17. Jahrhundert einst als Sommerresidenz nutzen.
Autor:Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord |
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