Rostgans-Pärchen brütet augenscheinlich im Buchenwäldchen oder Winkhauser Tal
Seltene Vögel in Schönebeck gesichtet
Katrin Schäfers ist täglich mit ihren Hunden unterwegs. Bei ihren Spaziergängen hat die Schönebeckerin bereits mehrfach ein Vogelpärchen entdeckt, das sie so gar nicht einordnen konnte. So wirklich nah ran konnte Schäfers nicht. "Das wäre mit den Hunden nicht gegangen." Aber die Tierschützerin ließen die gefiederten Gäste nicht mehr los.
Wieder daheim startete sie direkt eine Recherche im Internet. Katrin Schäfers wollte wissen, was sie da beim Spaziergang entdeckt hatte. Ente oder Gans? - die Schönebeckerin tappte völlig im Dunkeln. Google konnte helfen. "Ich hatte eines der Tiere auf der Ackerfläche am Kirschbaumweg mit dem Handy fotografiert, zwar nur aus der Ferne, aber aufgrund des intensiv rostbraunen Gefieders, des hellen Kopfes und des schwarzen Halsrings hatte ich einige Anhaltspunkte."
Internet bringt Tierschützerin auf die Spur
Das Internet brachte die Tierschützerin auf die Spur: Bei den Schönebecker Gästen könnte es sich um Rostgänse handeln. "Die haben ihre Heimat allerdings in Asien." Katrin Schäfers griff zum Telefon, sicherte sich bei Ornithologin Veronika Huismann-Fiege ab. Die Expertin konnte die Vermutung der Schönebeckerin bestätigen. Bei dem Pärchen handelt es sich tatsächlich um die seltene Rostgans. "Sehr wahrscheinlich habe ich zuerst das Männchen fotografiert", berichtet Katrin Schäfers. Die trompetenähnlichen Balzrufe und der schwarze Halsring legen dies nahe.
Vogelpärchen fotografiert - nun auch gemeinsam
Die Tierschützerin hält bei den Spaziergängen mit ihren Hunden weiterhin die Augen offen, hat am Terrassenfriedhof das Pärchen sogar nun auch gemeinsam gesichtet. "Das Weibchen wird wahrscheinlich mit Brüten beschäftigt sein oder sich bereits um den Nachwuchs kümmern. Von April bis Juni ist bei Rostgänsen die Zeit dafür." Deshalb hat die Schönebeckerin das weibliche Tier bis dato wohl deutlich seltener gesehen.
Gefiederte Gäste sind eine kleine Sensation
Die gefiederten Gäste in Schönebeck sind eine kleine Sensation. Allerdings handelt es sich nicht um die ersten Brutpaare der in Asien beheimateten Tiere, die in Deutschland unterwegs sind. "Einige wurden bereits in Dortmund an der Ruhr gesichtet", weiß Katrin Schäfers. Wo genau das Gänse-Paar in Schönebeck Quartier bezogen hat, weiß die Tierschützerin nicht. "Möglich wäre das Buchenwäldchen, dort wurden die Tiere ebenfalls schon gesichtet, oder auch das Winkhauser Tal."
Experten am Rotgänse-Nachwuchs interessiert
Katrin Schäfers steht weiterhin in Kontakt mit der Ornithologin. Auch die Experten sind nämlich mächtig interessiert daran, ob es mit dem Rostgans-Nachwuchs in Schönebeck klappt.
Gänseart ursprünglich in Steppen und Halbwüsten zu Hause
Die Rostgans (Tadorna ferruginea) - so ist es bei Wikipedia nachzulesen - ist eine der sieben Arten der im deutschen Sprachraum auch als Kasarkas bezeichneten Gattung Tadorna, die der oft als Halbgänse bezeichneten Unterfamilie Tadorninae zugerechnet werden.
Rostgänse weisen sowohl Merkmale gründelnder Enten als auch Merkmale äsender Gänse auf. Beheimatet sind sie in den innerasiatischen Steppen und Halbwüsten.
Auch in Europa gibt es wildlebende Populationen, die jedoch alle den Gefangenschaftsflüchtlingen zugerechnet werden. Die Rostgans Die Rostgans (Tadorna ferruginea) - so ist es bei Wikipedia nachzulesen - ist eine der sieben Arten der im deutschen Sprachraum auch als Kasarkas bezeichneten Gattung Tadorna, die der oft als Halbgänse bezeichneten Unterfamilie Tadorninae zugerechnet werden.
Rostgänse weisen sowohl Merkmale gründelnder Enten als auch Merkmale äsender Gänse auf. Beheimatet sind sie in den innerasiatischen Steppen und Halbwüsten.
Auch in Europa gibt es einige wildlebende Populationen der Rostgans. Die Tiere sind jedoch alle den Gefangenschaftsflüchtlingen zuzurechnen. Die Rostgans
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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