Elisabeth Kress bietet ehrenamtlich Gymnastik im Schloßpark an
Qigong in die Welt bringen
Text von Doris Brändlein
Elisabeth Kress bietet ehrenamtlich Gymnastik im Schloßpark an Qigong ist eine seit Jahrtausenden in China praktizierte Heilgymnastik, die in der heutigen Zeit für viele Chinesen zum Alltag gehört. Diese Methode zur Aktivierung und Harmonisierung der Lebensenergie, zur Kultivierung von Körper und Geist, auch in Essen zu etablieren, hat sich Elisabeth Kress fest vorgenommen.
„Mir ist daran gelegen, Qigong in die Welt zu bringen“, betont die Bedingraderin. „Ich habe so viel Positives damit erlebt, das möchte ich weitergeben und auch Menschen herantragen, die die Methode noch nicht kennen“. Diese Menschen erreicht sie nun seit vier Jahren mit ihrem Angebot „Qigong im Park“ auch im Borbecker Schloßpark.
Spontanes
Mitmachen
Mittwochs von 17.30 bis 18.30 Uhr trifft sich die offene Gruppe im Sommer auf der Wiese neben dem Schloß. Die fließenden Bewegungen, die von den Teilnehmern dort geübt werden, haben nicht nur eine entspannende Wirkung nach Innen. Auch die Außenwirkung auf Vorbeispazierende oder Radfahrer, die den Schloßpark queren, ist erstaunlich. „Es kommt immer wieder vor, dass sich Leute spontan zum Mitmachen entschließen“, freut sich Kress.
Bei ihr hat die Liebe zum Qigong vor über 20 Jahren angefangen. Da hatte sie sich zu einem Selbstverteidigungskurs angemeldet. „Nach zwei Jahren konnte ich das und wollte etwas machen, was nicht in erster Linie den Kampfsport im Vordergrund hat“, erinnert sie sich. Über Tai-Chi lernte die Diplom-Sozialarbeiterin und Diplom-Supervisorin dann Qigong kennen und lieben. Selbst die Ausbildung zur zertifizierten Qigong-Lehrerin zu machen, war die logische Folge.
Seit 2011 ist Kress als solche selbständig unterwegs und bietet in erster Linie Präventionskurse an. Und ehrenamtlich eben auch Qigong im Park. Mehr als 30 Teilnehmer finden sich Woche für Woche im Schloßpark zum gemeinsamen Üben ein. Los geht es mit einem passenden Aufwärmtraining, „dann mache ich freie Übungen, die einfach sind“. Mit Abschlussübungen werden die Teilnehmer entspannt und mit ausgeglichener Lebensenergie in den Feierabend entlassen.
Lebensenergie in
den richtigen Bahnen
Die Worte 'Qi', die chinesische Bezeichnung für Lebensenergie und 'gong', was soviel bedeutet wie Üben, weisen darauf hin, dass mit den Übungen die Lebensenergie in die richtigen Bahnen geleitet werden soll. Die Kombination aus Körperhaltung in Form von Bewegung, Atmung und Vorstellungskraft soll den Energiefluss harmonisieren und die Gesundheit stabilisieren.
Die in Werne an der Lippe geborene Qigong-Lehrerin studierte in Essen und „dann bin ich hier geblieben“. Seit 1991 wohnt sie in Bedingrade und „ich bin hier glücklich und zufrieden“, schmunzelt sie.
Nicht nur im Schloßpark kommen Interessierte in den Genuss, mit Elisabeth Kress Qigong zu üben. Mitmach-Aktionen im Hauptbahnhof und Workshops in Rüttenscheid ergänzen das Programm. „Bei meinen Angeboten in zwei Essener Seniorenstiften ist es immer wieder schön zu sehen, wie die Energie ins Fließen kommt. Das sind ja Menschen, die von ihrer körperlichen Bewegung her eingeschränkt sind und es ist eine tolle Erfahrung, zu merken, dass sie viel mehr können, als sie selbst glauben“.
Jeder kann Qigong üben, unabhängig vom Alter oder dem körperlichen Befinden. Die Selbstheilungskräfte werden aktiviert, das Körperbewusstsein gestärkt und dadurch soll Krankheiten vorgebeugt werden.
Weitere Infos gibt es unter Tel. 0201/692947 oder per E-Mail an e.kress1@gmx.de.
Autor:Marc Keiterling aus Essen |
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