Essen-Frintrop: Gassi-Gehen bei "Ausgangssperre"?
Mister 100.000 Volt hat viele Fragen zum Thema Coronavirus
"Frauchen, was passiert eigentlich, wenn es zur Ausgangssperre kommen sollte? Dürfen wir dann nicht mehr raus? Sehe ich dann meine Emily nicht mehr?", fragt mein Rüde entsetzt. "Wir werden unsere gemeinsamen morgendlichen Hunderunden einstellen müssen, wenn es dazu kommt." Mein "Romeo" ist entsetzt. "Bitte??? Und wie kann ich dann mit Emily in Kontakt kommen?"
"Die Zeiten werden hart für Dich werden, mein Kleiner", denke ich mir, also muss ich es ihm schonend beibringen: "Einzelpersonen oder Paare dürfen natürlich noch Gassi gehen, aber keine großen Runden mehr. "Gruppenansammlungen", wie die morgendlichen Treffen, müssen wir aber leider bei einer Ausgangssperre vermeiden. Wir dürfen das Notwendigste tun, sprich: Du und Leni, Ihr könnt Euer Geschäft verrichten und schnuppern, aber danach sollte es wieder zügig nach Hause gehen. Übermäßige, soziale Kontakte müssen vermieden werden, somit auch Deine Dates mit Emily."
Ups, das hat gesessen. Mister 100.000 Volt schluckt sichtlich: "Das heißt, wenn der Ernstfall eintrifft, sehe ich sie nicht mehr, höchstens noch aus der Ferne?" "Exakt", antworte ich. "Das ist doch total doof, warum muss das denn sein?", hakt er nach. "Tja, wenn sich alle so verhielten, wie es unsere Politiker gesagt haben, dann käme es nicht zu so drastischen Maßnahmen ... Es dient ja nur zu unserem Schutz, mein Kleiner, und für die Kontaktaufnahme zu Deiner "Julia" überlegen wir uns noch was, versprochen!" Deprimiert hockt er auf dem Stuhl, so hatte sich mein "Romeo" diesen Frühling nicht vorgestellt.
Autor:Andrea Becker (Redakteurin) aus Essen-Borbeck |
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