Kleiner Bürgerpark am Bahnhof Borbeck-Süd Fahrt auf
Die Fläche zwischen Dreigarbenfeld und Kreftenscheerweg misst gleich mehrere Fußballfelder.
Doch nach den Rodungsarbeiten nach Sturm Ela hat sich nicht mehr viel auf dem städtischen Gelände getan. Auch und gerade in Sachen Pflege. Brombeeren machten sich mächtig bereit, die Grünfläche wuchs zu. Eine Nachbarschaftsinitiative hat sich schon seit Jahren Gedanken um eine neue Nutzung gemacht. Im Jahr der Grünen Hauptstadt hat die Idee nun Formen angenommen.
15 Bäume und über 100 Sträucher
Am Samstag früh waren viele Anwohner schon zeitig auf den Beinen. Um 7.15 Uhr wurden 15 Bäume und mehr als 100 Sträucher angeliefert. Und die mussten natürlich in den Boden.
Da war Menpower gefragt. Um die neuen Bäumen kümmerten sich Fachkräften eines Galabau-Betriebes, bei den Sträuchern waren die Anwohner gefragt.
Die hatten ihre Idee von einem "kleinen Bürgerpark" als Projekt für die Grüne Hauptstadt eingereicht und waren damit nicht nur dort auf Zustimmung gestoßen. Auch die Bezirksvertretung zeigte sich angetan. "Wir haben einen Nachbarschaftsverein Kreftenscheerweg gegründet", berichtet Dieter Mergel. Der Grund lag auf der Hand. "Als Verein konnten wir auf deutlich mehr Projektmittel hoffen."
Projektmittel und private Spenden
Die Rechnung der engagierten Anwohner ist aufgegangen. Der Hauptanteil der Kosten wird durch Mittel aus dem Projektfördertopf getragen. Allerdings waren auch die Vereinsmitglieder im Vorfeld der Pflanzaktion nicht untätig. 2.500 Euro haben sie durch private Spenden als Eigenanteil einbringen können. "Hinzu kommt unsere aktive gärtnerische Arbeit", so Mergel weiter. Die geht weiter. Denn schließlich soll der "kleine Bürgerpark" am Bahnhof Borbeck Süd weiter wachsen. Die Mitglieder des Nachbarschaftsvereins haben noch eine Menge Ideen, die sie dort verwirklichen möchten.
So ist angedacht, im Frühjahr gemeinsam mit Kindern Nistkästen zu bauen und auf der Grünfläche zu installieren. Auch ein Insektenhotel können sich Dieter Mergel und sein Mitstreiter dort gut vorstellen. Das Gelände bleibt weiter Eigentum der Stadt Essen. Ein Teil der Fläche wird auch zukünftig von Grün und Gruga gepflegt. Aber gegen die vielen Brombeeren und übrigen den Wildwuchs reichten die Kapazitäten nicht aus. Da kommen jetzt wieder die Mitglieder des Nachbarschaftsvereins in Spiel. Sie werden sich auch weiterhin aktiv in die Pflege der Fläche "ihres" kleinen Bürgerparks einbringen.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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