Essen-Frintrop: "Queen-Mum" Leni hat die Nase voll
Keine Lust mehr auf die regnerische Hunderunde

"Ich  h a s s e Regen!!", wettert Queen-Mum nach der morgendlichen Runde bei der "Trockenlegung" im Flur. | Foto: Andrea Becker
  • "Ich h a s s e Regen!!", wettert Queen-Mum nach der morgendlichen Runde bei der "Trockenlegung" im Flur.
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"Genug ist genug. Und wenn mir schon keiner mehr zuhört, muss ich als ältere Lady hier mal meinen Dampf ablassen: Ich  h a s s e Regen!!", wettert Queen-Mum nach der morgendlichen Runde bei der "Trockenlegung" im Flur.

"Wat mutt, dat mutt", diesen Satz kann sich Frauchen im wahrsten Sinne des Wortes in die Haare schmieren. "Ich gehe da nicht mehr raus", schmettert sie mir entgegen, "ich mach mich nicht weiter zum Affen: Kaum bin ich draußen, erledige ich ordnungsgemäß mein Geschäft und als Dank darf ich dann noch die gaaannnzzz große Runde drehen, wie schön ... Nein, ab morgen befinde ich mich im Streik, das mache ich morgens nicht mehr mit! Kannst ja dann mit Romeo und Julia alleine gehen ..." Rums, das hat gesessen! Beleidigt schreitet Madame von dannen in Richtung Couch, wo Opi bereits mit Decke und Kissen auf das "Kind" wartet, damit Queen-Mum trocknen kann ... (siehe Foto).

Was auch immer die Lady geritten hat, es muss etwas Ernstes sein: "Eifersucht?", frage ich. Ein vernichtender Blick von der Couch lässt mich schnell sehr schmallippig werden. "Ok, Dein hohes Alter?", versuche ich es erneut. Wenn Blicke töten könnten .... "Mangelnde Kondition?" 8.15 Uhr, "Frauchen tot in Parterre aufgefunden", dies wäre die passende Beschreibung. Ich gebe es auf, denn mit Lady Leni ist heute nicht mehr gut Kirschen essen. Apropos, Kirschen: "Möchtest Du ein Leckerchen?" Mit Speck fängt man bekanntlich Mäuse. Langgsaaaaam bewegt sich Madame von der Couch, reckt und streckt sich, um zu mir, ähm, zum Leckerchen zu kommen.
Im royalen Gehabe nimmt sie es zu sich, dann hat Frauchen aber auch ihre Pflicht und Schuldigkeit getan. "Kannst jetzt zur Arbeit gehen", zischt sie mir noch unladylike hinterher. "Danke, Majestät", murmel ich in meinen nicht vorhandenen Bart. "Soll sie doch morgen früh alleine gehen", denke ich leicht säuerlich. Mister 100.000 Volt guckt mich an: "Mensch, Frauchen, lass Dir doch von Madame nicht die Laune verderben, Du weißt doch, wie sie ist, halt sehr verwöhnt, dank Opi ...", sagt er bewusst etwas lauter. 
Jetzt mach ich mich aber schnell vom Acker, bevor es richtig rumst ..., Fortsetzung folgt ...

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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