Kleingartenverein hat sich auf den anstehenden Wachwechsel vorbereitet
Bereit für den Neustart im Hagedorntal
Für Helmut Freund ist im nächsten Jahr definitiv Schluss. Nach 30 Jahren Vorstandsarbeit im Kleingartenverein Hagedorntal, davon allein 15 Jahre als Vorsitzender der Gemeinschaft, übergibt der 78-Jährige den Staffelstab. "Die Mannschaft steht, das Feld ist gut bestellt." Den Wechsel in der Vorstandsarbeit haben die Kleingärtner frühzeitig eingestielt und vorbereitet. Somit kann und wird es nach den Wahlen nahtlos weitergehen.
von Christa Herlinger
Nicht unwichtig für die Gemeinschaftsprojekte des Vereins. Aushängeschild ist die 300 Quadratmeter große Wildblumenwiese. Inmitten der Gartenanlage haben die Vereinsmitglieder ein Mekka für Insekten geschaffen. Und das soll noch größer werden. Es sind bereits Gespräche mit dem Stadtverband geführt worden. Im nächsten Jahr sollen noch einmal 200 weitere Quadratmeter hinzukommen.
Warteliste mit acht Bewerbern
Die Kleingärtner aus dem Hagedorntal sind eine funktionierende Gemeinschaft. "Es klappt gut mit uns", bringt es der Vorsitzende auf einen einfachen Nenner. Und das darf man ruhig wörtlich verstehen. Mit Nachwuchsmangel haben die Hagedorntaler nicht zu kämpfen. "Wir haben eine aktuelle Warteliste mit acht Bewerbern", so Helmut Freund. Wird ein Garten gekündigt, rückt ein neuer Pächter nach. Und das sind häufig junge Familien mit Kindern. Dass die direkt von der Gemeinschaft integriert werden, konnte man am Wochenende hautnah erleben. An zwei Tagen feierte der Verein sein Gartensommerfest.
Alle zwei Stunden kommt Ablösung
Knapp 35 Aktive bildeten das Festkommitee. Die Frauen bastelten im Vorfeld jede Menge Papierblumen, die die Hecken des Hauptwegs zierten und den Gästen am Wochenende den Weg zum Festplatz wiesen. Damit nicht genug. Die Helfer organisierten Stände für eine Kinderspielstraße, kümmerten sich um Bestellungen und Einkäufe und standen an beiden Veranstaltungstagen hinter der Theke von Cafeteria und Bierwagen oder grillten am Grillstand, was das Zeug hielt. Alle zwei Stunden gab's die Wachablösung. "Denn schließlich sind wir ja alle hier, um zu feiern", erklärte der Vorsitzende.
Jede Menge neue Gesichter
Und das taten die Laubenpieper gemeinsam mit ihren Gästen auch ausgiebig. "Vor allem am Samstag war es hier richtig voll", freute sich Helmut Freund über den großen Zuspruch aus der Bürgerschaft. "Es waren viele unbekannte Gesichter, die sich unter die Feiernden gemischt haben."
Das Konzept ist voll und ganz aufgangen. Am Montag wurde die Anlage wieder auf Normalzustand zurückgesetzt. "Selbst da waren viele der jungen Leute mit dabei und haben angefasst", ist der Vereinsvorsitzende stolz. Jetzt steht ein Kassensturz an. Sollte am Ende etwas übrigbleiben, dann fließt es in die Vereinskasse. Mit den Geldern wird die Finanzierung der neuen Zäune am Vereinsheim und die Aufbereitung des Hauptweges ein wenig einfacher zu stemmen sein. "Denn trotz der Zuschüsse bleibt ein Großteil für uns übrig."
So geht es weiter
Am 29. September laden die Vereinsmitglieder zum Oktoberfest ein.
Gemeinsam mit den Kindern der Kita Barchemhöhe wird am 13. November das Martinsfest in der Anlage gefeiert. Mit Brezeln und dem Martinsfeuer.
Der Niklaus besucht die Kinder am 6. Dezember.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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