Neue Bestattungsmöglichkeiten werden vermehrt nachgefragt
Auf dem Borbecker Matthäusfriedhof entstand ein Garten der Erinnerung

 Der Garten der Erinnerung auf dem Borbecker Matthäusfriedhof möchte mehr als ein Ort der Trauer sein. Hier sollen Begegnungen stattfinden.  | Foto: Debus-Gohl
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  • Der Garten der Erinnerung auf dem Borbecker Matthäusfriedhof möchte mehr als ein Ort der Trauer sein. Hier sollen Begegnungen stattfinden.
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Die Sitzbänke laden zum Verweilen ein. Innehalten, die ersten warmen Sonnenstrahlen genießen. Der Blick wird offen, kann schweifen über Gräser und zartes Frühjahrsgrün. Ein Ort der Ruhe, der es möglich macht, den Gedanken freien Lauf zu lassen. Der Garten der Erinnerung auf dem Matthäusfriedhof will mehr sein als ein neues Grabfeld.

Ende des vergangenen Jahres ist das neue park-ähnliche Grabfeld fertiggeworden. Damit ging die rund einjährige Planungsphase zu Ende. Die ersten Bestattungen haben im Garten der Erinnerung bereits stattgefunden. Doch die offizielle Übergabe fand erst jetzt statt.

Komplette Umgestaltung notwendig

Architekt Jörn Lammers hat die Pläne für das Gräberfeld moderner Prägung erarbeitet. "Der Bereich musste komplett umgestaltet werden", weiß Franz Turnsek, Presbyter, und Baukirchmeister. Bestattet wurde im Bereich des Erinnerungsgartens zwar schon immer. Aber durch die Anpassung des Gefälles ist ein ganz neuer Eindruck entstanden. Die Liegezeiten in diesem Teil des Matthäusfriedhofs waren ausgelaufen, so dass die Umgestaltung und Anlage des neuen Grabfeldes jetzt möglich wurde. "Und die Leute fragen so etwas nach", weiß Turnsek.

Feierstunde zur Übergabe

Projekte wie das in Borbeck gehören zum Geschäft von Landschaftsarchitekt Jörn Lammers. "Dass zur Eröffnung aber so viele Leute gekommen sind", machte ihn ganz sprachlos. An die 50 Besucher hatten sich eingefunden, um bei der offiziellen Übergabe mit dabei zu sein. Pfarrer Bernhard Menzemer eröffnete den Tag mit einem geistlichen Wort. Musikalisch wurde die Feierstunde vom Posaunenchor der Matthäuskirche begleitet. Infos rund um den Garten der Erinnerung, zu den unterschiedlichen Grabformen (Sarg- und Urnenbestattung im Baum- oder Reihengrab), die er bietet und zur Pflege der Flächen lieferte Daniel Stender von der Friedhofsverwaltung.

Grabschmuck ist nicht gestattet

Die Pflege des neuen Grabfeldes übernimmt die Evangelische Kirchengemeinde Essen-Borbeck-Vogelheim. Um das einheitliche Gesamtbild nicht zu beeinträchtigen, sind Grabschmuck, Blumensträuße und andere Devotionalien nicht gestattet.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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