Grün und Gruga prüft Möglichkeiten, Park am Pausmühlenbach in Teilen freizugeben
Am Zaun ist Schluss: Grünanlage seit vier Wochen gesperrt

Werner Kobüssen: Auch vom Stensbeckhof kommt man aktuell nicht in den Park am Pausmühlenbach. Grund ist ein Hangabrutsch am Bauchlauf zwischen Möllhoven und Schlossstraße.  | Foto: cHER
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  • Werner Kobüssen: Auch vom Stensbeckhof kommt man aktuell nicht in den Park am Pausmühlenbach. Grund ist ein Hangabrutsch am Bauchlauf zwischen Möllhoven und Schlossstraße.
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Wenn Teddy und Coco vor die Tür müssen, dann braucht Werner Kobüssen normalerweise nicht lange zu überlegen, wohin er mit seinen beiden Vierbeinern aufbricht. Die Gassi-Runden der Drei führen im Regelfall durch den kleinen Park am Pausmühlenbach. Doch egal, welchen Eingang das Trio auch ansteuert. Überall ergibt sich derzeit das gleiche Bild.

Seit knapp vier Wochen sind alle Zugänge zum Park mit Drahtzäunen abgesperrt. "Vorsicht Wegeschäden" ist auf den rot-weiß umrandeten Warnschildern zu lesen. "Alle Spaziergänger, mit Kindern oder Hunden, haben Fragezeichen in den Augen", erzählt Werner Kobüssen. Denn am Zustand der Spazierwege habe sich in den letzten Jahren nichts geändert. "Die Schäden gibt es spätestens seit Ela."

Hangabbruch ist Grund für die Sperrung

Grund für die komplette Sperrung der Grünanlage ist nach Aussagen von Jasmin Trilling ein Hangabbruch am Pausmühlenbach. Die stellvertretende Pressesprecherin der Stadt Essen hat bei Grün und Gruga nachgehakt. Die Sicherungspflicht der Wege habe die Komplettsperrung notwendig gemacht. "Das was jetzt an baulichen Maßnahmen notwendig ist, muss abgestimmt und komplett durchgeplant werden", macht die Stadtsprecherin wenig Hoffnung darauf, dass die Schäden im Uferbereich zeitnah zu beheben sind.
Die Hundebesitzer sind sich einig. "Die Sperrung der Parkanlage ist grauenhaft. Zumal unsere Vierbeiner auf dem Gelände ohne Leine laufen dürfen. Das ist im Schlosspark nicht möglich."

Absperrgitter werden regelmäßig auf die Seite gerückt

Täglich seien Mitarbeiter von Grün und Gruga vor Ort, hat Werner Kobüssen beobachtet. "Sie müssen die Absperrgitter wieder aufstellen, die regelmäßig auf die Seite gerückt oder manchmal sogar umgekippt werden." Der Borbecker kann nachvollziehen, dass viele über den Schritt der Verwaltung sauer sind. "Denn schließlich ist der Hang bereits mehrfach abgerutscht. Bestimmt schon zum dritten oder vierten Mal." Bislang habe aber keine Maßnahme gegriffen. "Sogar die Gabbionen sind weggespült worden."
Vor diesem Hintergrund erscheint der Schritt der Verwaltung, nun auf durchgeplante Maßnahmen zu setzen durchaus richtig. "Doch die Bevölkerung ist nicht mitgenommen worden", kritisiert Kobüssen. "Es war auch nirgendwo näheres zu erfahren, geschweige denn eine Auskunft darüber zu bekommen, wie lange die Sperrung wohl andauern soll."

Betroffenen Bereich anderweitig sichern

Bei Grün und Gruga ist man aktiv geworden. Es werde derzeit geprüft, so Jasmin Trilling, ob der betroffene Bereich entlang des Bachlaufs nicht anderweitig gesichert werden könne und die Komplettsperrung damit überflüssig mache. Dann können Werner Kobüssen und die anderen Hundebesitzer sich mit ihren Vierbeinern wieder zu einer Runde durch den Park am Pausmühlenbach verabreden. Coco und Teddy werden sich freuen.

Werner Kobüssen: Auch vom Stensbeckhof kommt man aktuell nicht in den Park am Pausmühlenbach. Grund ist ein Hangabrutsch am Bauchlauf zwischen Möllhoven und Schlossstraße.  | Foto: cHER
Der Hang oberhalb des Bachlaufs ist nicht zum ersten Mal abgerutscht.  | Foto: cHER
Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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