"Verkaufsoffener Samstag" im Kindergarten St. Franziskus
Zwei Tage mit richtig viel Arbeit waren angesagt, bevor die sechste Kinderkleiderbörse des katholischen Kindergartens St. Franziskus am Samstag ihre Pforten öffnen konnte. Aber, und da ist sich das achtköpfige Orga-Team einig, „es hat wieder viel Spaß gemacht“.
Der Inhalt von rund 300 Umzugskartons wollte ausgepackt, sortiert und präsentiert werden und als sich am Samstag die ersten Interessenten, schon eine halbe Stunde vor Beginn, vor dem Eingang sammelten, war klar: Das Interesse ist auch dieses Mal wieder riesengroß. Und riesengroß war auch das Angebot. Herbst- und Winterkleidung in den Größen 50 bis 176, Schuhe und Umstandsmode wurden im Pfarrsaal präsentiert, Spielzeug, Babyausstattung und ein Fuhrpark fanden im Kindergarten ihren Platz.
Lange Schlangen
Die Kinderkleidung, sortiert nach Größe, Art, für Mädchen oder Jungen war dann auch der Haupt-Anziehungspunkt. Lange Schlangen bildeten sich vor dem Pfarrsaal, weil er zwischendurch wegen Überfüllung geschlossen werden musste. Aber die Besucher warteten geduldig und stärkten sich zwischendurch mit Grillwurst und Waffeln, die vom Kindergarten-Team angeboten wurden.
„Das Warten lohnt sich auf jeden Fall“, meint Annika Thiemann, „man möchte eigentlich nur eine Jacke kaufen und kommt dann mit Hosen und Spielsachen nach Hause.“ Jennifer Klafki, in doppelter Funktion als Verkäuferin und Käuferin vor Ort, berichtet: „Für Verkäufer ist das wenig Arbeit, man muss nur seine Sachen verpacken und hier abgeben, alles andere wird vom Orga-Team und vielen helfenden Kindergartenmüttern und -vätern gestemmt.“
Sachen konnten gespendet werden
Tine Breitkopf, Mitglied des Kindergarten-Elternrates erklärt: „Wir können nur eine begrenzte Anzahl annehmen, dieses Mal haben wir 82 Verkäufer, die ihre hochwertigen, gebrauchten Sachen bei uns abgegeben haben.“ Zweimal im Jahr wird die Kinderkleiderbörse, passend zur Jahreszeit, vom Förderverein und Elternrat des Kindergartens organisiert.
Fünfzehn Prozent des Erlöses bekommt der Förderverein, der Rest geht an die Verkäufer. „In diesem Jahr haben wir noch eine Neuerung“, berichtet Breitkopf, „wir haben Kontakt zur Diakonie in Oberhausen hergestellt und am Ende der Veranstaltung haben die Verkäufer die Möglichkeit, nicht verkaufte Sachen zu spenden, wenn sie möchten.“
Bei den meisten Käufern bedarf es großer Taschen, um die erworbenen Schätze nach Hause zu transportieren. Kerstin Reiter ist begeistert: „Ich habe rund dreißig Teile für meinen elf Monate alten Sohn Linus gefunden – Hosen, Hemden, Langarm-Shirts und Lauflernschuhe, weil er gerade damit anfängt“, erzählt sie. „Ich bin in der Kirchengemeinde aufgewachsen, war auch hier bei den Pfadfindern und wohne jetzt in Oberhausen. Aber es lohnt sich immer, hierher zur Kinderkleiderbörse zu kommen. Es ist so gut organisiert und sortiert, viel besser als bei vergleichbaren Börsen.“
Frühjahrs- und Sommerkleidung im März
Ein Abstecher zum Spielzeug war natürlich Pflicht und auch da fiel die Entscheidung bei der großen Auswahl schwer. Til Mechmann, der mit Mama Yvonne und seinem kleinen Bruder da war, fiel die Wahl nicht schwer – der pinkfarbene VW-Bus hat ihn sofort begeistert, dann musste nur noch die Mama überzeugt werden.
Die nächste Kinderkleiderbörse im Kindergarten St. Franziskus findet am 11. März statt. Von 9.30 bis 13 Uhr läuft der Verkauf von Frühjahrs- und Sommerkleidung.
Text: Doris Brändlein
Autor:Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck |
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