Internationalistisches Bündnis kritisiert fehlendes Rederecht für Bürger bei Infoveranstaltung
So soll es mit der Gesundheitsversorgung im Essener Norden weiter gehen
Die beiden Krankenhäuser in Altenessen und Stoppenberg sind geschlossen. Das ist Fakt. Doch das Thema Zukunft der Gesundheitsversorgung im Essener Norden ist damit nicht vom Tisch. Wie genau es weitergehen soll, darüber wird am Dienstag, 19. Januar, im Rathaus informiert. Um 17 Uhr beginnt dort eine Informationsveranstaltung der Stadtverwaltung. Mit dabei ist neben Stadtdirektor und Geschäftsbereichsvorstand für Soziales, Arbeit und Gesundheit der Stadt Essen, Peter Renzel, auch Contilia-Geschäftsführer Dirk Albrecht.
50 Bürger sind zur Teilnahme im Ratssaal zugelassen, informiert Hartwig Mau, Sprecher des Internationalistischen Bündnisses, das in der Vergangenheit mehrere Protestaktionen gegen die Schließungspläne sowie eine Bürgerversammlung zum Thema Zukünftige Gesundheitsversorgung organsiert hatte. "Allerdings haben die Bürger bei der Veranstaltung im Ratssaal kein Rederecht. Ausschließlich die Bürgermeisterin und Bürgermeister der Stadtbezirke IV, V und VI können Fragen stellen", kritisiert Mau. Mit dem Recht auf Meinungsäußerung habe das wenig zu tun.
Kundgebung am 19. Januar
Das wollen sich die Unterstützer der Initiative aber keineswegs nehmen lassen und laden zu einer
Kundgebung für eine wohnortnahe, allseitige stationäre Gesundheitsversorgung im Essener Norden ein. Auch sie soll am Dienstag, 19. Januar, stattfinden. Treffpunkt ist der Rathauseingang Ost an der Klosterstraße (hinter Rathaus-Galerie). Los geht es um 16 Uhr.
Bürgerfragen an Bezirksbürgermeister
"Wir haben vorab für die Veranstaltung über die Bezirksbürgermeister Fragen von Bürgern schriftlich gestellt und erwarten Antworten von der Contilia-Geschäftsführung und dem Essener Gesundheitsdezernenten", so Mau.
Bei der Kundgebung setzen die Veranstalter auf ein Offenes Mikrofon, an dem die Teilnehmer die Forderungen und Erfahrungen äußern können.
Die Kundgebung findet unter strikter Einhaltung der CoronaRegeln statt (Mund-Nasen-Schutz, Abstand, Hygiene)
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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