Initiative schaut nach vorne und appelliert mit kreativen Ideen an Politik und Konsumenten
Nach der Pandemie: Frintroper Shopping-Weekend als Chance für den Handel?
![Derzeit müssen viele Geschäfte und Gastronomiebetriebe im Stadtteil geschlossen bleiben. Ihnen durch die Zeit nach der Krise zu helfen, daran wird schon jetzt fleißig gefeilt. | Foto: Brändlein (Archiv)](https://media04.lokalkompass.de/article/2020/04/01/2/11122332_L.jpg?1585729497)
- Derzeit müssen viele Geschäfte und Gastronomiebetriebe im Stadtteil geschlossen bleiben. Ihnen durch die Zeit nach der Krise zu helfen, daran wird schon jetzt fleißig gefeilt.
- Foto: Brändlein (Archiv)
- hochgeladen von Christa Herlinger
In Frintrop werden neue Pläne geschmiedet. Für die Zeit nach der Krise. "Diejenigen Unternehmen, die ihren Geschäftsbetrieb einstellen mussten, sind auf zusätzliche Verkaufstage und Aktionen angewiesen. Die Gastronomie ebenso", berichtet Manfred Funke-Kaiser von "Wir für Frintrop". Normalerweise ist die Initiative in diesen Tagen damit beschäftigt, die Anmeldungseinladungen für die nächste Shopping-Nacht zu verschicken. Aktuell bleibt die Post liegen. Denn aus der Shopping-Nacht soll nach Corona vielleicht sogar ein Shopping-Weekend werden.
"Niemand kann derzeit vorhersagen, wann wir wieder ein relativ 'normales Leben' führen und wann wir unsere Geschäfte wieder öffnen dürfen und unsere Waren verkaufen können", so Funke-Kaiser weiter. Deshalb gibt es die Einladungspost in diesem Jahr später. Doch dass sie kommt, steht für die Frintroper außer Frage. "Es wird der Tag kommen und deshalb sollten wir auch in unseren Planungen unbedingt weiter machen."
Noch weiß niemand, wann es weitergehen kann
Für Freitag, 11. September, ist die Shopping-Nacht 2020 angekündigt worden. Großformatig konnten die Frintroper und Bedingrader den Termin auf dem Banner nachlesen, dass im Ortsteil aufgehängt war und auf die anstehenden Highlights des Jahres aufmerksam machte. Das Banner liegt eingerollt auf Halde. "Nicht wegen des Virus, die Stürme im Januar haben uns veranlasst, es einzuholen", so Funke-Kaiser weiter. Das großformatige Plakat bleibt vorerst zusammengerollt. "Wir wissen noch nicht, was im Sommer los ist", liefert der Sprecher der Initiative die Gründe. Doch die Kreativität ist den Frintropern in der Krise nicht abhanden gekommen.
Erweiterung des Erfolgsformats kann auch Besucherzahlen entzerren
Sie planen eine Erweiterung des Shopping-Nacht-Formats: "Aus der Frintroper Shopping Nacht am 11. September würden wir gerne ein Shopping-Weekend machen und den Sonntag als Verkaufsoffenen Sonntag mit einbeziehen", verrät Funke-Kaiser. Und der Unternehmer wünscht sich noch mehr: Das Sonntagsverkaufsverbot sollte generell für den Rest des Jahres 2020, Deutschlandweit, aufgehoben werden, um wenigstens einige verlorene Umsatztage wieder „wett“ zu machen. Mit der zeitlich nach hinten verschobenen Einladung zur Teilnahme werden die Frintoper und Bedingrader auch nach ihrer Meinung zur neuen Idee befragt.
Voraussetzung diese umzusetzen, verkaufsoffene Sonntage und Großveranstaltungen zu planen, seien natürlich die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und die dann aktuelle Lage, räumt der Sprecher der Intiative ein.
Eine Frintroper Shopping-Aktion über drei Tage würde allerdings, so spinnt Funke-Kaiser den Faden weiter, vermutlich sogar zu einer Entzerrung der Besucherzahlen führen und weniger Hektik bedeuten. "Gebt dem Handel eine Chance! Kauft lokal-sobald es geht! Auch Sonntags- für eine begrenzte Zeit! ", so sein Appell.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.