Konzern setzt Rotstift an: 6.000 von insgesamt 28.000 Jobs betroffen, Aus für 62 Filialen
Karstadt Warenhaus und Galeria Kaufhof in Essen schließen

Insgesamt 18 Filialen der Kaufhauskette Karstadt Galeria Kaufhof werden geschlossen: Das haben die Mitarbeiter heute nachmittag erfahren. In Essen sind es gleich zwei Häuser. Das Warenhaus im Limbecker Platz und Galeria Kaufhof am Willy-Brandt-Platz.  | Foto: Stefan Faber (Symbolbild)/lokalkompass.de
  • Insgesamt 18 Filialen der Kaufhauskette Karstadt Galeria Kaufhof werden geschlossen: Das haben die Mitarbeiter heute nachmittag erfahren. In Essen sind es gleich zwei Häuser. Das Warenhaus im Limbecker Platz und Galeria Kaufhof am Willy-Brandt-Platz.
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Was passiert, wenn sich ein Warenhaus aus der Innenstadt zurückzieht, haben viele Nachbarstädte bitter erfahren müssen. Jetzt wird die Essener Innenstadt das gleiche Schicksal erleben.

Galeria Karstadt Kaufhof ist mächtig ins Straucheln gekommen, hatte sich während des Corona Lockdowns ein wenig Zeit verschafft. Bei der Sanierung  wird nun ordentlich der Rotstift angesetzt. 62 der 172 Filialen, dazu ein noch nicht geöffnetes Kaufhaus in Berlin-Tegel und zwei Schnäppchencenter, sollen geschlossen werden.

Fanderl noch zu Beginn des Jahres in Essen

6.000 von insgesamt 28.000 Mitarbeitern sollen demnach ihre Jobs verlieren. Für Essen wurde heute die Schließung des Karstadt Warenhauses im Einkaufszentrum Limbecker Platz und der Galeria Kaufhof Filiale am Willy-Brandt-Platz verkündet. Dabei hatte der damalige Geschäftsführer Stephan Fanderl noch zu Jahresbeginn beim Empfang des örtlichen Handelsverbandes sein großangelegtes Konzept zur Neuaufstellung des angeschlagenen Kaufhausriesen präsentiert. Doch seine ehrgeizigen Pläne sind nicht aufgegangen. Inzwischen gehen Konzern und Topmanager getrennte Wege.
An den Schließungen führe laut Konzernleitung kein Weg vorbei. Die betroffenen Filialen gefährdeten den Gesamtbestand des Unternehmens.  „Letztlich geht es darum, das Unternehmen und damit viele tausend Arbeitsplätze zu sichern“, lässt  Arndt Geiwitz, Generalbevollmächtigter des Unternehmens, im Express zitieren.

Kritik vom Gesamtbetriebsrat

Der Gesamtbetriebsrat kritisiert die verkündeten Schließungspläne und bezeichnet sie als "einen Generalangriff auf alle Beschäftigten.“
Betroffen von den heute öffentlich gemachten Plänen zur Sanierung des Konzerns sind Häuser in allen Bundesländern außer in Thüringen. In NRW werden insgesamt 18 Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof geschlossen.

Essen verliert seine letzten beiden Kaufhäuser

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Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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