Freibad Hesse ist wieder auf Betriebstemperatur
Glühende Hitze und im Freibad Dellwig gibt’s noch freie Liegeplätze? Schuld war die erneut defekte Heizanlage: Schon im letzten Jahre machte der Wärmetauscher des Geräts Ärger. Inzwischen garantiert ein sogenanntes „Hotmobil“ wieder wohlige 26 Grad.
„Klar, wir hatten volles Haus“, beruhigt Sven Prochnow, Leiter Freibad Hesse. Doch im Vergleich zu den anderen Bädern gab's einen kleinen Einbruch. Grund dafür war die defekte Heizanlage. Gerade Frühschwimmer sind auf das Heizgerät angewiesen, 80 Prozent blieben weg, nachdem sie erfuren, dass die Temperaturen im Becken bis auf 21 Grad abgesackt waren.
Wohlige 26,4 Grad
Den ersten Heizungs-Testlauf machte Hesse am 29. April: „Danach lief sie sechs, sieben Wochen komplett durch“, weiß Badleiter-Prochnow. Aber: „Am Pfingstmontag sprang die Heizung von heute auf morgen nicht mehr an.“ Zunächst schien nur ein Kleinteil Defekt, das die Sport- und Bäderbetrieben der Stadt Essen umgehend austauschten. Im gleichen Atemzug wurde die gesamte Anlage auf Herz und Nieren geprüft – und mehrere Teile, unter anderem wieder der Wärmetauscher, waren defekt.
Schon im vergangenen Jahr kämpfte das Dellwiger Freibad mit dem widerspenstigen Teil. Solche Wärmetauscher gibt’s nicht auf Vorrat, sie müssen extra produziert werden. Die Lieferzeit liegt deshalb bei sechs bis acht Wochen.
Bis dahin sorgt ein mobiles Heizgerät, ein sogenanntes „Hotmobil“, für angenehme Temperaturen in Hesse. Von Mittwoch auf Donnerstag probte Prochnow den Ernstfall und landete wieder auf wohligen 26,4 Grad. Zum Betrieb der Anlage muss zwar ein Fahrzeug auf dem Gelände stehen, das leise Summen sei aber kein Problem: „Die Badegäste stört es nicht“, bestätigt der Hesse-Badleiter.
Autor:Alexander Müller aus Essen-Borbeck |
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