Workshops 2019 an der Gesamtschule Borbeck
Arbeiten gegen Rassismus

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Gemeinsam gegen Rassismus – Workshops 2019
Die Schüler der Gesamtschule Borbeck übernehmen Verantwortung für das Klima an ihrer Schule und ihrem Umfeld. Beim Projekttag Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage (22. März 2019) setzten sich die Jahrgänge an den Standorten Hansemannstraße und Ripshorster Straße einen ganzen Vormittag mit Diskriminierung in all ihren Formen auseinander – angespornt von unserer Schülervertretung.
‚Eine Schule für alle‘ lautete das Thema des 5. Jahrgangs. „Das Ziel des Workshops ist eine Fotostory. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Gruppen, jede hat ein Handy und erstellt damit eine Fotogalerie“, erzählte Tim, einer der Gruppenleiter. Mitstreiterin Yousra fügte hinzu, dass die Bilder am Ende des Workshops wieder sicher gelöscht werden.
Die 6. Klassen erfuhren beim Workshop ‚Stoppt Cybermobbing!', wie schnell man zum Opfer einer Mobbingattacke wird, wie schlimm es ist, wenn sich dann sogar Freunde abwenden und man plötzlich ganz alleine dasteht. „Der Film Cyberbully war dafür gut geeignet. Im Anschluss haben die Schüler darüber diskutiert und zwar mit auffällig gutem Wortschatz“, betonte Gruppenleiter und Medienscout Nils. Plakate zum Thema wurden erstellt und das beste kam an die Wand im Flur.
Um Identitätsfindung drehte es sich bei den Siebtklässlern. Die Kinder zeigten den Gruppenleiterinnen Anna und Cathy, was in ihnen steckt und die waren begeistert: „Die Schüler sind so engagiert. Das Thema bringt sie ein ganzes Stück näher an sich selbst heran und sie lernen, zu respektieren, dass andere eben anders sind.“
Im Workshop „Fremd sein?! Richtig wahrnehmen und kommunizieren“ ging es um Unterschiede und Gemeinsamkeiten und darum, dass Diskriminierung ständig um uns ist. „Am Anfang wurden die Schüler aufgefordert, uns Gruppenleiter zu beschreiben und Attribute zuzuschreiben“, so Joshua, einer der Workshopleiter. Schlussendlich stellte sich heraus, dass der ruhig wirkende Moritz gar nicht so ein Büchernarr ist, wie es für alle den Eindruck hatte. „Vorurteile zu haben, ist menschlich. Aber Objektivität ist besser“, so das Fazit.
Auch die Oberstufler argumentierten von 8 bis 12:45 Uhr über rechte Gesinnung, redeten über Alltagssexismus, Homophobie und Migrationskino. Der 11. Jahrgang beschäftigte sich mit den sozialen Medien, beispielsweise um Meinungsmache im Netz und Fakenews.
Mit dem Projekttag Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage setzte die Gesamtschule Borbeck erneut ein Zeichen gegen eine Kultur des Misstrauens und Verdachts.

Autor:

Susanne Jäschke aus Essen-Werden

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