Doch der erste Markt ist zu klein für Modernisierung - Neubau an der Saatbruchstraße
An der Huestraße in Schonnebeck begann die Aldi-Erfolgsgeschichte

So soll es am neuen Standort einmal aussehen. Neueröffnung an der Saatbruchstraße soll im November sein.  | Foto: Aldi Nord
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  • So soll es am neuen Standort einmal aussehen. Neueröffnung an der Saatbruchstraße soll im November sein.
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Die Arbeiten an der Baustelle Saatbruchstraße in Essen-Schonnebeck laufen bereits im vollen Gange. Dort entsteht ein neuer Aldi-Markt, in den die derzeitige Filiale von der nahegelegenen Huestraße einziehen wird. Was nach einer üblichen Modernisierung klingt, berührt tatsächlich aber ein wichtiges Stück der Firmengeschichte. Und ist zudem städtebaulich betrachtet ein außergewöhnliches Projekt.

Denn die kleine Filiale an der Huestraße ist quasi Keimzelle der Unternehmensgruppe Aldi Nord. Am 10. April 1913 hatte der Vater der beiden späteren Unternehmensgründer Karl und Theo Albrecht dort den „Handel mit Backwaren“ aufgenommen. Mutter Anna, die ebenfalls aus einer Händlerfamilie stammt, eröffnete im Jahr darauf ihren ersten Lebensmittelladen mit einem kundenorientierten Geschäftsprinzip, mit dem die Söhne später in Deutschland Handelsgeschichte schreiben sollten.

Neue Filiale entsteht in 200 Metern Entfernung

Vor einigen Jahren hat die Unternehmensgruppe das größte Investitions- und Modernisierungsprogramm ihrer Geschichte begonnen. Die Modernisierung des gesamten Filialnetzes ist eine wesentliche Säule davon. Der mit nur 509 Quadratmetern Verkaufsfläche sehr kleine Markt an der Huestraße, der obendrein in ein Mehrfamilienhaus integriert ist, lässt einen solchen Umbau nicht zu. Daher entsteht rund 200 Meter entfernt der neue Markt an der Saatbruchstraße.

Ganz ohne fossile Brennstoffe

Der Fokus dort liegt vor allem auf einer hellen und freundlichen Einkaufsatmosphäre mit mehr Platz und breiteren Gängen sowie einem vergrößerten Angebot an frischem Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Backwaren. Dafür steht eine Verkaufsfläche auf 1.267 Quadratmetern zur Verfügung. Die neue Filiale wird mit einem modernen Licht-, Farb- und Energiekonzept ausgestattet. Dank einer Photovoltaikanlage auf dem Marktdach und einer Integralanlage zur Wärmerückgewinnung, die den Marktraum kühlen und beheizen kann, kommt das Gebäude ohne fossile Brennstoffe aus.

Mitarbeiter ziehen alle mit um 

79 kostenlose Parkplätze – davon je zwei besonders geräumige Eltern-Kind-Stellflächen und Plätze für Menschen mit Behinderungen - werden am neuen Standort zur Verfügung stehen. Im November soll der neue Markt fertig sein. Die Mitarbeiter aus der Filiale an der Huestraße werden dort weiterbeschäftigt.

Direkt nebenan entsteht AWO Jugendzentrum

Besonderer städtebaulicher Clou auf dem Gelände ist der gemeinsame Baukörper mit dem Jugendzentrum der AWO. Das Gebäude auf dem Grundstück, in dem das Jugendzentrum bisher untergebracht war, weicht für den neuen Markt und entsteht derzeit direkt nebenan neu – mit einer Grundfläche von 974 Quadratmeter auf zwei Etagen. Aldi ist Bauherr für dieses Gebäude und wird die Immobilie an die AWO vermieten.

So soll es am neuen Standort einmal aussehen. Neueröffnung an der Saatbruchstraße soll im November sein.  | Foto: Aldi Nord
Ortstermin in Schonnebeck: Der Baufortschritt auf dem Gelände ist nicht zu übersehen. 
 | Foto: Gohl/Werbeblock Schonnebeck
Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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