Zechenbilder im Raum für Kunst
Die Idee vom „Raum für Kunst“ ist noch jung. Knapp ein Jahr ist es her, dass Elisa Blumensaat die Räume am Kraienbruch als Treffpunkt für Malgruppen und Workshops, für Künstler und als Schauplatz verschiedener Ausstellungen eröffnete.
Ab Sonntag, 13. November, zeigt nun Peter Schmatolla dort seine Arbeiten. „Zechen“ ist die Präsentation des gebürtigen Klausbergers (Polen) überschrieben. Und der Titel verspricht nicht zuviel.
Neben Ansichten Essener Schachtanlagen und Zechen hat der seit Jahren im Ruhrgebiet lebende Künstler auch die Bottroper Schachtanlage Prosper Haniel, die heute noch Kohle fördert, das Bergwerk Ibbenbühren oder auch Auguste Viktoria in Marl ins Bild gesetzt. Natürlich dürfen auch die Zeche Zollverein in Essen oder die Zeche Nordstern in Gelsenkirchen nicht fehlen.
Seit seinem Ausscheiden aus dem Berufsleben hat Peter Schmatolla wieder mehr Zeit für seine Kunst. „Doch die Malerei hat mich von Kindheit an fasziniert. Vor allem das Spiel von Licht und Schatten“, erinnert sich der Klausberger, der schon während der Schulzeit an vielen Malwettbewerben teilgenommen hat. In den 60-er Jahren war Schmatolla Mitglied der Malkunst-Amateurgruppe im Kulturhaus des Bergbaus Zeche Zabrze in Polen. „Der Bergbau hat mich von jeher in seinen Bann gezogen.“ Im Städtischen Museum in Zabrze sowie im dortigen Kulturhaus hat der 68-Jährige damals auch seine ersten Ausstellungen bestritten.
Am Sonntag, 13. November, lädt er in den Raum für Kunst ein, um dem interessierten Publikum in Essen„seine“ Zechen näherzubringen. Zur Eröffnung um 16 Uhr spricht Andreas Koerner, Vorstandsmitglied des Kultur-Historischen Vereins Borbeck. Die Ausstellung ist bis zum 27. November in den Räumen im Kraienbruch 34 zu sehen. Öffnungzeiten: Donnerstag bis Sonntag, jeweils von 15 bis 18 Uhr.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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