Unterstützer für Graffito in Schönebeck gesucht
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, heißt es so schön. Sind sie ihr aber doch, zumindest finanzielle. So hätten Jan, Martin, Max und Bastian in Schönebeck längst die Sprühdosen gezückt, ja wenn sie denn welche hätten.
Die Hundeauffangstation „Friends of Animals NRW e.V.“ bietet an der Heißener Straße 248 die Fläche. Weiß gestrichen sind die rund 80 Quadratmeter bereits. Jetzt fehlt es den 26x3 Metern Wand lediglich an Gestaltung in Form von Schrift, Form und Farbe. Für diese Aufgabe hat sich der tierliebe Verein die Unterstützung einer Gruppe junger Menschen gesucht.
„Der Kontakt kam über mich zustande“, erzählt Katrin Schäfers. Sie hatte einst über einen Zeitungsbericht im Borbeck Kurier vom Kreativkurs im ehemaligen Jugendzentrum Zack gelesen. „Dort haben wir uns rund zwei Jahre lang immer dienstags getroffen“, so Martin Domagalla, der Kunstpädagogik studiert und den Workshop leitete. Knapp 20 Interessenten seien dort zu Bestzeiten zusammen gekommen. Doch mit der Schließung im März hat sich auch die Gruppe aufgelöst. Lediglich fünf bis sechs Leute treffen sich weiter, für kleinere Projekte. So wie bei „Friends of Animals“.
Michael Jennemann, dritter Vorsitzender des Vereins, entdeckte ein Werk der Jungs in Schäfers Garten. Die hatte sich damals nämlich gleich mit einem Motiv die Begrenzungsmauer zu Nachbars Grundstück verschönern lassen. „Das war genau das Richtige für uns“, war sich Jennemann sicher. Kurzum wurden die Künstler angefragt und die Rahmenbedingungen festgelegt: „Unser Vereinslogo soll abgebildet werden“, das sei Wunsch des Vorstands, erläutert Jennemann. Auch der Schriftzug „Friends of Animals“ wird sich an der Wand wiederfinden. Ansonsten könne sich das Team frei ausleben, sagt der Verein zu, nur thematischer Bezug solle gegeben bleiben, vielleicht eine Landschaft mit Hund.
Doch bis dahin ist die größte Hürde noch zu nehmen. „Rund 900 Euro fallen für die Spraydosen an“, weiß Domagalla. Und der Verein selbst habe kein Budget für die Anschaffung. Deshalb sei man auf Unterstützer angewiesen. „Wichtig sind aber Geld- statt Sachspenden“, so die Gruppe, um Fehlkäufe zu vermeiden. Bei den Farben ginge es ja auch um Qualität und Deckkraft etwa. Wer sich also für das Projekt interessiert, eine kleine Geldspritze leisten kann oder selbst eine Freifläche zum Bemalen hat, erhält Kontakt über Katrin Schäfers, Tel. 01 76 / 40 10 15 15.
Autor:Sara Drees aus Dortmund |
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