Theater Extra mit neuem Programm

Heinz Linnebrink, Tanja Bidlo und Gerd Voelcker freuen sich schon auf die neue Spielzeit und zwei Premièren.
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  • hochgeladen von Patricia Koenig-Stach

In 2012 sind sie seit 25 Jahren auf der Bühne tätig. Und das mittlerweile 29-köpfige Ensemble des „Theater Extra“ hat dementsprechend Routine in der Vorbereitung einer neuen Spielsaison. Aber in diesem Jahr ist alles etwas anders. Der Grund ist nicht etwa eine Schaffenskrise - vielmehr wird das gesamte Wirtschaftsgebäude des Schloßes restauriert. Das freut die Gruppe natürlich einerseits. Doch in den Räumen des Theaters herrscht das Chaos. „Herr Mengede bietet uns zwar immer ganz unkompliziert Ersatztermine an, aber die Proben gestalten sich zeitweise dann doch schwierig, alle Requisiten stehen wild herum,“ erklärt Tanja Bidloh die Situation. Trotz aller Unwägbarkeiten steht das Programm für die kommende Spielzeit. Neben bekanten Stücken wie „Das Leben ist kein Film mit Doris Day“ und „Der Millionenerbe“ gibt es zwei neue Stücke, worauf sich die Anhängerschaft des Theater Extra freuen kann. „Geiz ist geil oder Der Geizige“ ist eine Komödie frei nach Molière, bei der Tanja Bidloh nicht nur die Regie führt. Sie ist auch für die Adaption des bekannten Stoffes um den Geizhals Monsieu Harpagon, gespielt von Heinz Linnebrink, verantwortlich. So erwartet das Publikum die menschlichen Verwickungen und Entwickluingen eines Ensembles, die Molières Stück einstudieren. Während der Proben verwickeln sich die Darsteller immer grotesker in ihre Rollen und verändern dabei auch ihre Haltung zueinander. Denn Geiz orientiert sich in diesem Fall nicht nur an geldlichen Mitteln, auch mit Zuneigung, Anerkennung oder Respekt kann man geizen. Das andere Stück ist ebenfalls eine Komödie aber mit Krimi-Charakter. „Ein etwas sonderbare Dame“ verspricht beste Unterhaltung á la John Patrick in der Regieform von Gerd Voelcker. Die sonderbare Dame ist eine Millionenerbin, die auf Betreiben ihrer Kinder in die Psychiatrie eingewiesen wird. Der Grund ist klar - die Dame möchte ihr Geld in eine Stiftung stecken, die ungewöhnlich Wünsche erfüllt. „Ein Grabstein für das Lieblingspferd oder ähnliches. Zumeist sind elf Darsteller auf der Bühne, denn es sind immerhin acht Gäste in der Villa Waldfrieden,“ erklärt Gerd Voelcker das zu erwartende Szenario. Das Ensemble freut sich schon: Die Spielzeit beginnt Ende Oktober oder Anfang November, die Premièren sind für Anfang nächsten Jahres angesetzt. In der letzte Spielzeit hatte das Theater Extra bei seinen 14 Aufführungen, drei Gastspielen und zwei Lesungen 1000 Gäste und damit eine Auslastung , die schon über die 100 Prozentmarke geht. Ein toller Erfolg. Und das bedeutet, die Karten werden wie immer heiß begehrt sein - bei nur 50 Sitzplätzen. Die Programmhefte folgen, weitere Infos unter Tel 0201/623515.

Autor:

Patricia Koenig-Stach aus Essen-Borbeck

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