Ende Oktober sollen Arbeiten beendet sein - Wiedereröffnung für Anfang 2020 geplant
Sanierung des Wirtschaftsgebäudes auf der Zielgeraden
Für die Besucher des Borbecker Schlossparks ist es seit Monaten ein gewohntes Bild. Unter der Woche herrscht reges Treiben im und um das Wirtschaftsgebäude. Die Sanierung desselben läuft seit Mitte 2017. Das Projekt begann mit einer Kostenschätzung von rund 3 Millionen Euro allerdings bereits im Jahr 2014. Aus den drei sind längst vier Millionen geworden. Die Schadstoffbelastung sämtlicher Wände hatte das Bauvorhaben deutlich teurer werden lassen.
von Christa Herlinger
Jetzt ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen. In der zweiten Oktoberhälfte soll die Sanierung des Wirtschaftsgebäudes am Schloss Borbeck abgeschlossen sein. Die noch verbleibenden Gewerke sind mit ihrer Aufträgen fast durch. Die Rohinstallationsarbeiten sind bereits abgeschlossen. Die Feininstallationen, sprich die Anbringung von Lampen, Heizkörpern, Schaltern und Steckdosen folgt auf die Putz- und Trockenbauarbeiten. "Die sind aber bereits weit fortgeschrittenen", heißt es auf Nachfrage des Borbeck Kurier aus der Verwaltung.
Jetzt geht es ans Fliesen und das Verlegen der Oberböden
Anschließend stehen die Fliesen- und Malerarbeiten, der Einbau der Türen sowie das Verlegen der Oberböden auf dem Programm. Bis zur offiziellen Wiedereröffnung des Gebäudes wird es aber noch dauern. Die ist für Anfang 2020 geplant. Dann werden auch die Folkwang Musikschule, die Galerie und das Theater Extra wieder zurück an die Schloßstraße ziehen.
Komplett fertig ist man bereits in Sachen rückwärtiges Außengelände. Das ist nach Abschluss der Leitungsverlegungen und des Drainageeinbaus bereits wieder hergestellt. Die nach dem II. Weltkrieg bis an das Gebäude reichenden Aufschüttungen wurden zu dessen Schutz teilweise zurückgebaut. Der Mauerverlauf historischer Vorgängerbauten wurde dabei kenntlich gemacht.
Archäologische Funde werden in Schloss Gottorf konserviert
Archäologische Funde wurden ebenfalls geborgen - das ganze Areal um das Schloss und das Wirtschaftsgebäude ist als Bodendenkmalsbereich mit hohem Schutzstatus ausgewiesen.
Bei archäologischen Untersuchungen wurden Abschnitte einer sehr gut erhaltenen hölzernen Wasserleitung geborgen, die zurzeit im auf Holzrestaurierung spezialisierten schleswig-holsteinischen Landesmuseum Schloss Gottorf konserviert werden.
Sie sollen später im Ruhr Museum und im Schloß Borbeck ausgestellt werden. Die Arbeiten im Inneren des Wirtschaftsgebäudes befinden sich bereits auf der Zielgerade. Bis Ende Oktober, so die Planung der Verwaltung, soll alles fertig sein. Foto: cHER
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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