Ostsee trifft Ruhrpott

Die Künstlerin Hanny Barth mit ihrem Werk "Nostalgie".        Foto: Walden
  • Die Künstlerin Hanny Barth mit ihrem Werk "Nostalgie". Foto: Walden
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„Einen Tag ohne Malen und ohne sich mit dem Alltag auseinanderzusetzen, kann ich mir nicht mehr vorstellen!“ sagt die Künstlerin Hanny Barth. Sie verarbeitet Eindrücke und Gefühle durch ihre Leidenschaft: die intuitive Malerei.

Hanny Barth, die am 08. Januar 1961 in Flensburg geboren ist, beschäftigt sich nach einer 20 -jährigen, beschäftigungsbedingten Schaffenspause seit nun anderthalb Jahren wieder mit der Malerei. Durch einen Freund von ihr ist die ausgebildete Tourismuskauffrau im Februar 2015 das erste mal von ihrem jetzigen Wohnsitz in Lübeck in den Ruhrpott gekommen. Dadurch hat sie ihn kennen und lieben gelernt.

Verbindung zwischen Ruhrpott und Ostsee

Durch die neu entdeckte Liebe zum Ruhrgebiet und der Liebe zur heimatlichen Ostsee ist sie auf das Thema „Ostsee trifft Ruhrpott“ gekommen. Unter diesem Motto stehen ihre aktuellen Werke . „Viele Ruhrpottler fahren an die Ostsee, um Urlaub zu machen. Jetzt kommt die Ostsee mal zum Ruhrpott.“ hat sich die 54-jährige gedacht. Somit spannt sie einen Bogen zwischen den beiden Orten. Die Künstlerin ist fasziniert von der Architektur, der Landschaft und den Sehenswürdigkeiten. Diese widerlegen ihr Klischee des immerzu dreckigen und schäbigen Ruhrgebiets. Auch von den Menschen ist sie positiv überrascht: „Wenn man über die Straße geht, lächeln die Menschen. Du sitzt in einem Cafe, und die Menschen lächeln dich an. Das war ich vorher nicht gewohnt.“ Die Offenheit und Freundlichkeit die hier herrscht, begeistert die Künstlerin.
Diese viele neu gewonnene Eindrücke drückt Hanny Barth mit ihrer Leidenschaft aus: der intuitiven Malerei. Intuitiv heißt, sie hat keinen Plan, kein Konzept von dem Bild welches sie malen will.
„Ich fange an, lasse meiner Kreativität und meinen Gefühlen freien Lauf und schaue was passiert.“
So haben viele ihrer Werke ein Ereignis aus ihrer Historie oder einen Eindruck von ihr als Hintergund. Die Künstlerin experimentiert gerne mit verschiedenen Techniken und Stoffen. So finden auch Steine, oder alter, von einem Grill abgekratzter Rost, Verwendung in ihren Werken.

Intuitive Malerei als "Weg zur inneren Heilung

Hanny Barth, die von 1989 bis 1992 in einem Fernstudium Kunst studiert hat,gibt auch Workshops unter dem Motto „Intuitive Malerei“. Sie sagt: „Intuitive Malerei ist mein Weg zur inneren Heilung.“. Sie verarbeitet Ereignisse und Eindrücke die sie erlebt und bekommen habe durch die Kunst. Diesen Weg zu der inneren Ruhe und zu sich selbst möchte sie in diesen Workshops auch anderen Menschen näher bringen. Sie setzt bei den Teilnehmern kein Vorwissen voraus. Die Werke der intuitiven Malerei enständen aus dem Moment und aus der Gefühlswelt der malenden Person, nicht aus künstlerischem Wissen. Während den Workshops arbeitet und malt die Künstlerin an ihren Werken, und sieht sich als Teil der Gruppe, und nicht als außenstehende Lehrerin. Hanny Barth möchte mit ihrer Kunst anderen helfen, und macht deswegen bald in Berlin eine Ausbildung zum Kunsttherapeuten. Danach möchte sie in den Bereich der Lebenshilfe gehen. Diejenigen die die Werke von Hanny Barth sehen möchten können das bis zum 13. August tun. Wochentags kann man die Bilder von 10 bis 17 Uhr in der Heinz-Bäcker-Straße 24 bestaunen. Am 22. August findet dort der nächste Workshop statt. Der Preis inklusive Material beträgt 85 Euro pro Person, anmelden kann man sich unter der Telefonnummer 0201/76028710 , oder unter cheyenne1000@googlemail.com

Autor:

Rebecca Spielkamp aus Essen-Borbeck

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