Menschliche Gefühlswelten in Wort und Bild

Zur Zeit schreibt die passionierte Malerin an einem Roman. | Foto: Winkler
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  • Zur Zeit schreibt die passionierte Malerin an einem Roman.
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Angelika Stephan hat sich ganz und gar der Kunst verschrieben. Auch wenn es Zeiten gab, in denen sie diese nicht so intensiv ausleben konnte, zieht sich das Malen wie ein roter Faden durch ihr Leben.
Schon als Kind fing sie damit an Erlebtes auf Papier zu bannen. „Damals noch mit Wassserfarben und Buntstiften, später als Studentin für Kunst und Germanistik kamen dann auch Kohlezeichnungen und erste Ölgemälde dazu,“ erinnert sich die nun 44-Jährige. Obwohl die Essenerin auf das Lehramt studierte, entschied sie sich nach dem 1. Staatsexamen eine Ausbildung zur Industriekauffrau zu absovieren. In diesem Beruf arbeitete Angelika Stephan dann auch bis zur Geburt ihres Sohnes im Jahre 1988.
„Danach habe ich etwas weniger Zeit und Muße für meine Bilder gehabt.“ Doch aus Kindern werden Leute und so schloss sie sich im Jahre 2000 dem Malkreis Borbeck an. Ein Jahr später hatte sie dort ihr erste Ausstellung. Mittlerweile ist sie in verschiedenen Künstler- und Literaturkreisen und kann auf über 200 Ausstellungen im In-und Ausland in der Schweiz und Italien zurückblicken.
Und - ihre Bilder in Öl, Acryl und einer Mischtechnik beider Materialien verkaufen sich auch gut. Erst vor kurzem hat wieder eines ihrer Bilder einen Käufer gefunden. Ihre Vorbilder sind zwar die französischen Impressionisten. Aber sie abstrahiert diese auch gerne ins Expressionistische oder malt realistisch. „Wichtig ist mir die Tiefe und Vielschichtigkeit meiner Bilder.“ Die erzeugt die Künstlerin mit einer bestimmten Spachteltechnik. „Beim genauen Hinschauen kann der Betrachter viel - auch Verborgenes- in meinen Werken entdecken.“ Dabei setzt die freischaffende Künstlerin am liebsten menschliche Gefühlswelten malerisch und zeichnerisch um, die sie mit einer entsprechenden Auswahl an Farben und der bestimmten Anordnung von dimensionalen Schichten und Figuren in ein Spannungsverhältnis setzt. So entstehen „Vergebung“, „Heimkehr“, „Gefallener Engel“ oder „Festhalten“ ebenso wie eine nett anzuschauende Dame mit Hund oder die „Antarktis“.
Doch das ist längst nicht alles, was Angelika Stephan künstlerisch macht. Seit einem Jahr hat sie wieder mit dem Schreiben angefangen. „Der Auslöser war der doch schnelle Tod meiner Mutter. Danach musste ich mir das Erlebte irgendwie von der Seele schreiben. “
Auch in früheren Zeiten hat die Frintroperin schon Lyrik, Prosa und Geschichten mit menschlicher Skurrilität im gesellschaftlichen Kontext geschrieben und ihre Ausstellungen mit der Lesung eigener Texte kombiniert.
Doch zur Zeit legt Angelika Stephan sogar den Fokus auf das Schreiben. „Ich arbeite an einem Roman,“ erklärt sie. Sie habe in letzter Zeit so viel gemalt, das reiche für die nächsten Ausstellungen. Ihre malerische Schaffenspause nutze sie nun lieber für ihr neues Projekt. „Dieser Roman ist eine Mischung aus Romantik, Erotik, Krimi, spannender Unterhaltung - und etwas schräg wird er auch.“ Wir dürfen darauf gespannt sein. Weitere Infos unter www.stephanart.de.

Zur Zeit schreibt die passionierte Malerin an einem Roman. | Foto: Winkler
„Antarktis“ ist eines der neueren Werke von Angelika Stepha, bei dem sie mit mehreren Farbschichten, intensiver Farbauswahl- und Lichteffekten viel Spannung erzeugt. | Foto: Winkler
Autor:

Patricia Koenig-Stach aus Essen-Borbeck

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