Weihnachtsausstellung mit Sammlerin aus Burgaltendorf abgesagt - Nachholtermin in 2021 möglich
Lichter bleiben in der Alten Cuesterey in Borbeck bleiben weiter aus

Elisabeth Heming-Roß hat die Puppenstuben schon auf den Transport nach Borbeck geschickt. Dass die Präsentation im nächsten Jahr möglicherweise nachgeholt wird, findet sie gut. „Ich bin Optimistin und lasse mich in meinem Engagement nicht stoppen. Somit bleibt mir nun Zeit, die Ausstellung ganz in Ruhe aufzubauen.“ Denn über den Winter bleiben die Puppenstuben erst einmal in der Alten Cuesterey stehen. | Foto: Carsten Weber
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  • Elisabeth Heming-Roß hat die Puppenstuben schon auf den Transport nach Borbeck geschickt. Dass die Präsentation im nächsten Jahr möglicherweise nachgeholt wird, findet sie gut. „Ich bin Optimistin und lasse mich in meinem Engagement nicht stoppen. Somit bleibt mir nun Zeit, die Ausstellung ganz in Ruhe aufzubauen.“ Denn über den Winter bleiben die Puppenstuben erst einmal in der Alten Cuesterey stehen.
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Anfang März haben sie auf dem roten Sofa Platz genommen: Die Künstler der Gruppe 3+ und ihre Gäste. Doch die geplante Gemeinschaftsausstellung in der Alten Cuesterey in Borbeck fand bereits nicht mehr statt. Der Corona-Lockdown hatte Künstlern wie Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung gemacht.

von Christa Herlinger

Damals gingen die Lichter komplett aus in dem Kulturhaus am Weidkamp, das sonst regelmäßig verschiedenen Gruppen als Treffpunkt dient, in dem Konzerte, Vorträge und Ausstellungen stattfinden. Ob die Fotografen von fotogen oder die Zusammenkünfte der Künstlergruppe "Die Kurve", ob Liedernachmittag oder Erzählcafé: Von jetzt auf gleich war Schluss, musste alles abgesagt werden. Veranstaltungen und auch die für 2020 geplanten Ausstellungen wurden ausgesetzt. Die Flyer lagen zu diesem Zeitpunkt bereits gedruckt im Büro des Vereins.

Von jetzt auf gleich war alles anders

"Das Virus hat von jetzt auf gleich alles verändert", so Jürgen Becker. Und der Vorsitzende des Kultur-Historischen Vereins Borbeck räumt ein: "Wann wir den Betrieb wieder so aufnehmen können wie vor Corona, das weiß - Stand heute - niemand. Für die Kultur wird es ein kompletter Neustart werden, mit allem Drum und Dran."
Eine echte Herausforderung für den Verein. Mit der Jahresausstellung im Advent wollte der einen ersten zaghaften Versuch unternehmen, das kulturelle Leben im Stadtteil wieder anzufachen. Unter veränderten Bedingungen. Das Rahmenprogramm mit Musik, Vorträgen und Kreativangeboten für Kinder war bereits komplett gestrichen. Bereits im Oktober hatte Kassenwartin Eleonore Drese den Akteuren abgesagt.

Entwicklung der Krise ist unwägbar

Doch jetzt steht fest: Auch die Ausstellung wird nicht stattfinden. Zumindest nicht in diesem Jahr.
Eröffnet werden sollte die Puppenstubenschau am ersten Advent, genauer gesagt am 29. November. Und damit macht der bis mindestens 30. November ausgerufene Mini Lockdown dieses Vorhaben unmöglich. "Die weitere Entwicklung der Krise ist unwägbar", so Jürgen Becker. Deshalb habe sich der Verein für die Absage entschieden. Obwohl auch diesmal wieder Hygienekonzept und Aufsichtsplan für die komplette Ausstellungsdauer bereits fix und fertig in der Schublade lagen.

Puppenstuben schon in Borbeck angekommen

Der Flyer für die Präsentation der 40 ausgewählten Puppenstuben, die Sammlerin Elisabeth Heming-Roß bei sich zu Hause in Burgaltendorf bereits verpackt und auf den aufwändigen Transport nach Borbeck geschickt hatte, war natürlich auch längst in Arbeit. Doch in der Advents- und Weihnachtszeit findet keine Ausstellung am Weidkamp statt. Enttäuschung bei den Verantwortlichen. Besonders bei Eleonore Drese, die die Idee zur Puppenstubenschau hatte. "Wir wollten den Besuchern damit gerade in dieser Zeit einige schöne und unbeschwerte Augenblicke verschaffen", berichtet sie.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Doch aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben. Sollte sich die Pandemielage und die damit verbundenen Auflagen ändern, dann könnte die Puppenstubenschau in der ersten Hälfte des kommenden Jahres doch noch stattfinden. "Wir sind thematisch ja nicht auf die Advents-und Weihnachtszeit festgelegt", so Jürgen Becker.
Vielleicht doch ein vorsichtiger Re-Start? Eleonore Drese gibt sich optimistisch: "Wir schaffen das mit dem Neustart." Wenn auch erst im nächsten Jahr.

Elisabeth Heming-Roß hat die Puppenstuben schon auf den Transport nach Borbeck geschickt. Dass die Präsentation im nächsten Jahr möglicherweise nachgeholt wird, findet sie gut. „Ich bin Optimistin und lasse mich in meinem Engagement nicht stoppen. Somit bleibt mir nun Zeit, die Ausstellung ganz in Ruhe aufzubauen.“ Denn über den Winter bleiben die Puppenstuben erst einmal in der Alten Cuesterey stehen. | Foto: Carsten Weber
Keine Ausstellungseröffnung am 1. Advent. In d Archivfoto: lokalkompass.de | Foto: lokalkompass.de (Archivfoto)
Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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