Kunstworkshops begeistern Kids in der Alten Cuesterey

Inge Stabenow ist Malerin. Keine alltägliche. Nicht nur dass sie ständig versucht, die eigenen Grenzen neu auszuloten und zu erweitern, mit Materialien experimentiert. Inge Stabenow malt nicht auf herkömmlichem Papier, ihre Malgründe stellt die Essenerin selbst her.

Von der Kreativität Inge Stabenows konnten jetzt auch 28 Schülerinnen und Schüler der Klasse 2 a der Höltingschule profitieren. Die Künstlerin, die derzeit gemeinsam mit dem Ton-Künstler Helmut Angstmann unter dem Thema „Tonlagen & Wechselschichten“ im Museum Alte Cuesterey in Borbeck ausstellt, hatte im Begleitprogramm zur Ausstellung zu einem Workshop eingeladen.
„Lesezeichen“ war die morgendliche Veranstaltung überschrieben. Die Schüler hatten Gelegenheit, die aktuelle Präsentation in den Museumsräumen anzuschauen, dann ging´s an die Arbeit.
„Ich habe für euch einige Malgründe und verschiedenen Materialien vorbereitet“, erklärte Inge Stabenow den Grundschülern. Während einige der eigenen Kreativität von Beginn an freien Lauf ließen, waren andere für kleine Hilfestellungen durch die Künstlerin dankbar. Das Ergebnis waren fantasievolle Lesezeichen, geschmückt mit Delfinen und Glitzersteinchen, mit Herzchen oder Federn.

In dieser Woche bekommt Inge Stabenow noch einmal Besuch von Workshopteilnehmern. Am Donnerstag, 22. September, sind nachmittags SchülerInnen des offenen Ganztags der Dürerschule zu Gast am Weidkamp. Am Freitag nimmt dann eine Kinderkunstgruppe von Dr. Hella Nocke-Schrepper an einem Workshop zum Thema „Landschaft“ teil.
Auch Helmut Angstmann arbeitete mit Kindern. Er hatte Minis der Kita Samoastraße eingeladen. „Ich selbst habe den Zugang zum Werkstoff Ton über eine Veranstaltung im damaligen Kindergarten meiner Kinder erfahren“, verriet der Künstler. Voller Erwartung kamen neun Kinder und zwei Erzieherinnen zum kreativen Arbeiten mit Ton in die Alte Cuesterey.
Zunächst gab es eine kurze Führung durch die Ausstellung. Dabei konnten die Kinder die Oberflächen der Keramikobjekte befühlen und verschiedene Arbeiten zum Klingen bringen. Dann wurde losgelegt. Bei einigen Grundübungen lernten die Kinder, wie sich der weiche Ton verhält, wenn man ihn mit den Händen bearbeitet und wie man einfache Grundformen aus Ton herstellen kann. Zum Thema „Dinos und Fabelwesen“ war dann Fantasie gefragt. Es entstanden interessante, zum Teil auch sicher sehr gefährliche Tiergestalten wie „Neunaugen“, „Waldgeister“, „Urhühner“ oder „Kampfschwanzechsen“.
Die Arbeiten der jungen Künstler werden nun gebrannt und zur Finissage in der Alten Cuesterey präsentiert. Dazu sind nicht nur die kleinen Künstler selbst eingeladen,sondern auch alle Freunde, Verwandte und Bekannte. Die Ausstellung „Tonlagen & Wechselschichten“ in der Alten Cuesterey ist noch bis zum 25. September, täglich von 15 bis 18 Uhr, zu besichtigen.