Krippen-Reise: Kammermusik setzt Schlusspunkt

Die „Krippen-Reise um die Welt“ geht bald zu Ende. Die gleichnamige Ausstellung in der Alten Cuesterey klingt am Sonntag, 7. Januar, mit einem Kammermusikkonzert von Hildegard Immesberger und ihren Freunden aus. Insbesondere am 6. Januar, dem Tag der Heiligen Drei Könige, werden die über 200 Krippen und Werke mit Krippenszenen aus mehr als 40 Ländern noch einmal im Blickpunkt stehen.

Deshalb freuen sich auch die Oberhausener Sammlerin Ruth Woock und die Organisatoren des Kultur-Historischen Vereins Borbeck (KHV) um den Vorsitzenden Jürgen Becker und das engagierte Vorstandsmitglied Eleonore Drese auf das Abschlusswochenende im Heimatmuseum am Weidkamp 10.
Wenige Tage vor dem Ausstellungsende nutzten einige Besucher noch die Gelegenheit, um zahlreiche Fotos von den vielseitigen und teils exotischen Krippen aus aller Welt zu machen. Eine Borbeckerin verwendete das Bild einer ganz besonderen Krippe aus Venezuela, um ihre Neujahrsgrüße an Freunde und Bekannte in ganz Deutschland und bis in die USA zu schicken. Bei der farbenprächtigen Darstellung sind die Heilige Familie und eine fröhlich feiernde Schar von Menschen mit südamerikanischen Musikinstrumenten und Trachten in den beiden Hälften einer Kalebasse, eines Flaschenkürbisses, untergebracht. Andere Besucher kürten beispielsweise die kleine bunte Klappkrippe aus Peru, die aus einem Olivenbaumstamm herausgearbeitete Krippe aus Bethlehem, die Bastkrippe aus Ruanda, die Prachtkrippe aus der Via San Gregorio Armeno in Neapel oder die aus einem Lindenholzblock geschnitzte Skulptur von Josef, Maria und Jesus aus dem Wallfahrtsort Kevelaer zu ihrem Lieblingsexponat.

Liebgewonnene Tradition

Den musikalischen Schlusspunkt zur „Krippen-Reise um die Welt“ setzen am ersten Sonntag im Januar um 17 Uhr Hildegard Immesberger und ihre Freunde mit einem Kammermusikkonzert. „Für uns ist dieses Konzert zum Abschluss unserer großen Jahresausstellung eine liebgewonnene Tradition geworden und alle Musiker sind mit viel Herz dabei, wenn sie auf ihren Instrumenten spielen“, lädt der KHV-Vorsitzende Jürgen Becker interessierte Zuhörer ein. Angeführt wird das Ensemble wie gewohnt von Hildegard Immesberger am Klavier. Dort nimmt auch Christoph Lahme Platz, der außerdem zu seinem Harmonium greift. Katrin Immesberger spielt wieder Cello, Maria Frede-Küpperbusch Geige und Maria Junk Querflöte. Das Quintett präsentiert unter anderem Werke von den Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Christian Bach und Sir Edward William Elgar.

Der Besuch der Veranstaltung ist ebenso frei wie die Besichtigung der Ausstellung, die täglich von 15 bis 18 Uhr geöffnet ist. Mit Kammermusik geht die Ausstellung am Sonntag, 7. Januar, zu Ende.