Kontrastprogramm Ruhrgebiet

Den Kontrasten des Ruhrgebiets ist Achim Kubiak auch in seiner aktuellen Ausstellung auf der Spur. Eröffnung ist am Samstag, 29. September, im Steenkamp Hof. | Foto: Winkler
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  • Den Kontrasten des Ruhrgebiets ist Achim Kubiak auch in seiner aktuellen Ausstellung auf der Spur. Eröffnung ist am Samstag, 29. September, im Steenkamp Hof.
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Hund Double ist eigentlich immer mit dabei, wenn Achim Kubiak auf Steifzug geht. Und natürlich eine Kamera, denn ohne die geht nichts. Duisburg, Essen, Bottrop: Hier findet der gelernte Schriftenmaler seine bevorzugten Motive. 20 von ihnen zeigt er unter dem Titel „Kontraste - Faszinierendes Ruhrgebiet“ in seiner aktuellen Ausstellung im Steenkamp Hof.

Die Leidenschaft für Fotografie treibt Achim Kubiak von Kindesbeinen an. „Zur Kommunion bekam ich meine erste Kamera, eine Kodak Instamatic 100“, erinnert sich der Bottroper. Damit war er in seiner Umgebung unterwegs, drückte fleißig auf den Auslöser.
Später gab´s dann die erste Spiegelreflex Kamera. Die Dunkelkammer des Vaters, selbst ein begeisterter Fotograf, durfte Achim Kubiak mit nutzen. Entwickelt wurden dort zunächst jede Menge Fotos schneller Fahrzeuge. Ein besonderes Faible hat der Autodidakt bis heute für solche aus dem Hause Porsche. „Doch schon damals gab´s im Hintergrund immer reichlich Ruhrgebiet“, scherzt Kubiak.
Das Revier mit all seinen Gegensätzen - und ganz ohne Autos - steht im Mittelpunkt seiner aktuellen Ausstellung. „Kontraste“ ist diese überschrieben und wird am Samstag, 29. September, 15 Uhr, auf dem Steenkamp Hof, Reuenberg 47a, eröffnet. Doris Brändlein, Herbert Oettgen und Manfred Boiting, die Gruppe 3+, präsentieren die Arbeiten des Fotografen, zeigen im Raum neben der historischen Scheune während der gesamten Ausstellungsdauer zudem eigene Arbeiten.
Die Fotografien Achim Kubiaks nehmen die Ausstellungsbesucher mit auf eine Reise durch das Ruhrgebiet. Bekannte Landmarken wie die Schurenbach Bramme, das Tetraeder in Bottrop, die Kokerei auf Zollverein oder die Stelen auf der Halde Haniel erscheinen in Kubiaks Werken jedoch in einem ganz besonderen, eigenen Licht.
Der Bottroper, Jahrgang 56, spielt mit den Belichtungszeiten. Zwischen 30 Sekunden und drei Minuten können die liegen. „Je nachdem, worauf ich den Fokus lege, auf eine ganz besondere Himmelsstimmung oder ob es beispielsweise darum geht, mit Farbkontrasten zwischen Industrie- und Grünflächen zu arbeiten. Denn eines ist das Ruhrgebiet ganz gewiss nicht mehr: schwarz-weiß oder dreckig.“
Durch die langen Belichtungszeiten bekommen die Motive eine besonders intensive Farbgebung. „Fast noch schöner als im wirklichen Leben“, findet Jürgen Becker vom Kultur-Historischen Verein Borbeck e.V., mit dessen Unterstützung die Präsentation am Reuenberg stattfindet.
„Oft sind es nur kurze Momente, die ein Foto entstehen lassen“, erklärt Achim Kubiak. Um eben dieses besondere Foto in den Kasten zu kriegen, ist er aber nicht selten vier- oder fünfmal vor Ort.
Den spannenden Gegensätzen des Ruhrgebiets ist Achim Kubiaks bereits seit vielen Jahren auf der Spur. Unter dem Motto „Faszinierendes Ruhrgebiet“ sind inzwischen drei Fotobände mit seinen Arbeiten erschienen: Ruhrgebietspanorama, Augenblicke am Rhein-Herne-Kanal und Begegnungen bei Nacht. Für das Jahr 2013 ist ein Kalender geplant.
Die Ausstellung „Kontraste - Faszinierendes Ruhrgebiet“ von Achim Kubiak ist vom 29. September bis 14. Oktober im Steenkamp Hof, Reuenberg 47 a, zu sehen und samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Am Eröffnungstag liest Ulrich Fischer um 15 Uhr autobiografische Geschichten aus dem Ruhrgebiet.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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