Jede Menge Morde, Intrigen und ein tierischer Ermittler
Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau, so behauptet der Volksmund. Andrea Zwillich-Seck würde die Lebensweisheit sicherlich ein wenig ummodeln: Hinter jedem erfolgreichen Mord, so die Frintroperin, steht ein guter Plan.
Auf Einladung des Fördervereins „Cosmas + Damian Hospiz“ gestaltete die Frintroperin in den Räumen an der Laarmannstraße 21 einen unterhaltsamen Abend rund um Mord und Totschlag. Mit einer gehörigen Portion Augenzwinkern sind die Texte Andrea Zwillich-Secks versehen. Ob in Reimform oder als Prosatext angelegt - sie alle zeugen davon, dass die Autorin bereits beim Schreiben einen Mordsspaß hatte. In „Blaublut, Dame und Bauer“ entwirft sie eine explosive Gemengelage. Haß, Untreue, Familiengeheimnisse und skrupellose Protagonisten lassen die Handlung richtig Fahrt aufnehmen. Am Ende hilft allerdings nichs mehr - noch nicht einmal der berühmte Plan B.
Johnny Cat
Von Ehefrauen, die Killer bestellen, um ihre Männer um die Ecke zu bringen, großen Vermögen und Mördern, die nicht allein der Gärtner sind, geht es in „Tot, töter, Morgenrot“. Mit „Johnny Cat“ schickt Andreas Zwillich-Seck zu guter Letzt noch einen tierischen Ermittler ins Rennen. Der hilft auf samtenen Pfoten den Tod der „Parma-Lady“ aufzuklären. Der Lohn dafür kann sich sehen lassen. Den begehrten italienischen Schinken gibt´s nun auch zu Hause.
Krimericks
Lokalkolorit stellt die Frintroperin in ihren „Krimericks“ unter Beweis. Kray, Schuir, Steele und Leithe kamen ebenso vor wie Dellwig. Dort trieb ein Killer sein Unwesen. Doch egal wie verwerflich und fragwürdig die Beweggründe auch sind, wie groß die Mordlust und die Heimtücke, mit der die Protagonisten zu Werke gehen - am Ende bleibt immer ein Schmunzeln, das Andrea Zwillich-Seck ihren Zuhörern ins Gesicht zaubert.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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