Interview mit einem Ziegenbock - Blick hinter die Kulissen von Wicked
Ganz professionell hält Laura PR-Managerin Dr. Manuela Wolf das Aufnahmegerät hin. Kein noch so winziger O-Ton soll verloren gehen.
„Wir werden uns das alle gemeinsam noch einmal anhören und dann was daraus machen.“ Der Besuch des Musicals „Wicked - Die Hexen von Oz“ im Oberhausener Metronom Theater und der damit verbundene Blick hinter die Kulissen soll Schwerpunkt der nächsten Ausgabe werden.
Im Dezember brachten die Jugendlichen der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) das erste Heft auf den Markt. 1.000 Exemplare wurden über die Schulen und Geschäfte im Ortsteil verteilt. „Unsere KJG-Zeitung gibt es schon länger, dass wir damit jedoch an die Öffentlichkeit gehen ist neu“, so Alexander Mindermann. Gemeinsam mit Laura Hendricks und Barbara Heidrich stellt er das Leitungsteam der KJG Überruhr.
Die drei waren es auch, die sich mit der Anfrage nach einer Bühnenführung an Manuela Wolf von Stage Entertainment wandten. Ein gute Idee befand man im Metronom Theater und lud die Gruppe kurzerhand nach Oberhausen ein.
Beim Meet and Greet mit Barbara Raunegger, der Darstellerin von Madame Akaber und Thomas Wißmann, der auf der Bühne den Ziegenbock und hochgeschätzten Historiker der Hexenakademie Dr. Dillamonth verkörpert, können die Jugendlichen aus Überruhr alle ihre Fragen los werden. „Es ist schon spannend, wenn die Darsteller erzählen, wo und was sie bereits gespielt haben.“ Dora, Ronya und Johanna wollen wissen, welche Rollen für die Darsteller selbst die attraktivsten sind. „Die „Bösen“ stehen ganz oben auf der Wunschliste“, wundern sich die 15-Jährigen.
Bei der anschließenden Bühnenführung dürfen die Jugendlichen einen Blick hinter die Kulissen der Produktion werfen. „Guck mal, da steht eine Flasche Wasser. Die gehört doch bestimmt nicht hierher“, bemerkt Benedikt (13) nach genauer Inspektion der Seitenbühne. Manuela Wolf kann ihn beruhigen. „Hier finden während der Vorstellung zahlreiche sogenannte Quick Changes statt. Die Darsteller haben keine Möglichkeit, zum Kostümwechsel in die Black Boxes zu gehen. Deshalb findet das alles hier statt. Und wer drei Stunden auf der Bühne steht, singt und tanzt, der braucht zwischendurch auch schon mal einen Schluck Wasser.“
35 Darsteller, so erfahren die Jugendlichen, sind auf der Bühne zu erleben. „Hinzu kommen dann Vorstellung für Vorstellung noch einmal 15 bis 20 Techniker, Maskenbilder und Ankleidehilfen, die dafür sorgen, dass die Choreografie nicht nur auf, sondern auch hinter der Bühne funktioniert.“
Welche Funktion der sogenannte Radio Room hat, welche Masse an Kostümen das Herren- und Damenensemble benötigt und wieviel Zeit es benötigt, ehe aus Willemijn Verkaik die grüne Elphaba wird, all das lassen sich die KJG´ler haargenau erklären. Anschließend erleben die Gäste aus Überruhr die Show.
Als Dankeschön für den tollen Tag im Metronom Theater gibt es für Manuela Wolf noch einen Schlüsselanhänger der KJG und das Versprechen, ihr in jedem Fall ein Exemplar der aktuellen Ausgabe zukommen zu lassen. Die wird vor den Osterferien in einer Auflage von diesmal 2.500 Exemplaren erscheinen und sich komplett dem Thema „Musik und Musical“ widmen. „Ich bin schon jetzt mächtig gespannt“, verrät die PR-Managerin.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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