Im Raum für Kunst wird´s nun abstrakt
Für den einen ist der Ausflug in die Abstraktion Entspannung, eine immer wieder gute Gelegenheit, eigene Grenzen zu überschreiten und sich selbst neu auszuprobieren. Der andere liebt große Formate und das explosive Spiel der Farben.
Trotz aller Gegensätzlichkeit, Peter Schmatolla und Markus Steiner verbindet vieles. Dazu gehört die gemeinsame Herkunft - beide stammen aus dem ehemaligen Oberschlesien - ebenso wie die Begeisterung für abstrakte Kunst. Ihre erste gemeinsame Ausstellung öffnet am Sonntag, 26. Mai, im Raum für Kunst am Kraienbruch 34 ihre Pforten. Beginn der Vernissage ist um 16 Uhr. „Abstrakte Werke“ haben die beiden Männer die Präsentation folgerichtig überschrieben.
Für den Borbecker Peter Schmatolla ist der Raum für Kunst längst wie ein zweites Wohnzimmer. Er arbeitet regelmäßig dort, hat bereits mehrfach seine Arbeiten am Kraienbruch gezeigt. Die Abstraktion hat er neu für sich entdeckt. Gemalt hat der gebürtige Klausberger aber schon als Kind, war als junger Mann Mitglied der Malgruppe im Kulturhaus des Bergbaus Zeche Zabrze. Dort - im ehemaligen Hindenburg - hat der Borbecker die Eltern von Markus Steiner kennengelernt. Auch sie gingen - wie die Schmatollas - mit dem Sohn nach Deutschland, leben seit Anfang der 80er Jahre hier. Im Vergleich zu Schmatolla ist der Iserlohner aber noch ein echter „Jungspund“. Erst 2010 begann der 46-jährige Maschinenbauzeichner mit der Malerei. „Ich mache viel Sport“, verrät der begeisterte Surfer. In der Malerei hat der Familienvater nun einen zusätzlichen Ausgleich gefunden. „Sie ist für mich so etwas wie mentaler Sport.“
Abstrakte Lesung am 1. Juni
Bis zum 9. Juni sind die abstrakten Arbeiten der beiden Künstler am Kraienbruch zu sehen. Die Ausstellung ist täglich von 15 bis 18 Uhr geöffnet (außer Montag und Mittwoch). Am 1. Juni findet eine Lesung zum Thema „Abstrakt“ statt. Petra Oppawsky stellt um 16 Uhr eigene Texte vor.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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