Hier sind die Namen Programm

Sie kennen sich seit einer halben Ewigkeit, haben gemeinsam die Schulbank gedrückt und sich auch während des Studiums und der anschließenden Berufstätigkeit als Kunsterzieher nie ganz aus den Augen verloren. Im Steenkamp Hof machen sie nun wieder gemeinsame Sache.
Am Samstag, 12. März, feiern sie in dem historischen Gebäude am Reuenberg 47a die Eröffnung der gemeinsamen Ausstellung. „Kuschmann - Kranemann - v. Malotki“ - ist die Präsentation überschrieben. „Obwohl“, so gibt Günter Kuschmann zu bedenken, „es keine gemeinsame Ausstellung ist, es sind vielmehr drei kleine Einzelausstellungen. Wir arbeiten einfach zu unterschiedlich, als dass sich dafür ein allgemein gültiges Konzept finden ließe.“
Auf Einladung der Gruppe 3+ sind die drei Düsseldorfer Künstler zu Gast auf dem Steenkamp Hof. Die Gruppe - aktuell bestehend aus Doris Brändlein, Manfred Boting und Herbert Oettgen - feiert in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen. Das wird mit einer großen Jubiläumsausstellung im Sommer in der Alten Cuesterey gefeiert.
„Zudem haben wir uns vorgenommen, ab sofort zwei bis drei Ausstellungen pro Jahr zu organsisieren, zu der wir auswärtige Künstler einladen“, erklärt Doris Brändlein. Die drei Düsseldorfer machen den Anfang. Sie präsentieren im Hauptraum des alten Hofes ihre so unterschiedlichen Arbeiten. Günter Kuschmann komponiert aus den Themenfeldern Fotografie, Grafik und Malerei seine ganz eigenen Welten. Ausgedruckt auf hochwertigem Büttenpapier entstehen eigenwillige Ansichten von Pflanzen und Tieren, die zum genauen Hinschauen einladen.
Das tun auch die Installationen Eberhard Kranemanns. „Ich bewege mich mit meiner Kunst im Zwischenbereich von Auditivem und Visuellem.“ Ganz bewusst versucht sich Kranemann vom Bild und seinen vorgegebenen Rahmenbedingungen zu entfernen. „Ich bringe Farbe in den Raum“, beschreibt er die Intention, die hinter den beweglichen Farbstäben und den bemalten Schallplatten bzw. Toilettenbürsten steht. Am Tag der Vernissage wird der Düsseldorfer, der u.a. mit Josef Beuys eine Performance gestaltet hat, mit elektronischer Musik seine Klanginstallation zum Leben erwecken.
Dritter im Bunde der Kreativen ist Peter von Malotki. Die Malerei hat der Künstler erst spät für sich entdeckt. „Ich habe gezeichnet und experimentell am Computer gearbeitet. Das mache ich immer noch, habe aber erkannt, dass der Computer für eine Distanz sorgt, die mir nicht immer gut gefällt.“ Seine Landschaften entstehen in Öl, bestechen durch den Kontrast ihrer dunklen Farbgebung zu den Lichtpunkten, die der Künstler immer wieder in die Flächen einarbeitet. „Das sind Orte zum Wohlfühlen, die bei vielen Betrachtern sogar Assoziationen zu realen Orten freisetzen.“
Die Ausstellung „Kuschmann, Kranemann, v. Malotki" wird am Samstag, 12. März um 15 Uhr im Steenkamp Hof, Reuenberg 47 a, eröffnet.
Zur Eröffnung spielt Eberhard Kranemann elektronische Musik.
Die Ausstellung ist vom 13. März bis zum 3. April jeweils Samstag und Sonntag in der Zeit von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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