Filmpremiere in der Schönebecker Pfarrkirche

Nils Stakemeier (Mitte) mit Bürgermeister Rudolf Jelinek und Vater Reinhard Stakemeier (l.). | Foto: Kerstin Gohl
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  • Nils Stakemeier (Mitte) mit Bürgermeister Rudolf Jelinek und Vater Reinhard Stakemeier (l.).
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Die Pfarrkirche St. Antonius Abbas als Premierenort für die Uraufführung seines Stadtteilporträts "Schönebeck – der Film" hatte Nils Stakemeier schon lange im Kopf. Und jetzt war es soweit. Nachdem er knapp zwei Jahre den Ortsteil mit der Kamera erkundet hatte, konnte der Folkwang Student seine Abschlussarbeit für den Master of Arts "Professional Media Creation" am Sonntag einem ausgewählten Publikum präsentieren – und das an seinem Wunschort, der Kirche am Kiek ut.

„Ich bin schon ein bisschen nervös“, gesteht der 26-Jährige, „aber auch erleichtert, dass wir es geschafft haben.“ Bis September musste die Abschlussarbeit fertig sein und am nächsten Donnerstag findet das Kolloquium an der Uni statt. „Danach mache ich erstmal Urlaub“, verrät Stakemeier, „daran war in der letzten Zeit nicht zu denken.“
Letzte Woche wurden Stakemeiers Nerven noch einmal auf eine harte Probe gestellt. Zwei PCs gaben ihren Geist auf und es war fraglich, ob der Film bis zum Aufführungstag wirklich fertig werden würde. „Die ganze Familie hat Nils unterstützt und so hat es doch noch geklappt“ erzählt Gabie Zander, Tante und "Assistentin des Filmfritzen" wie es auf ihrem Namensschild zu lesen ist.

220 geladene Gäste 

220 geladene Gäste finden sich nach und nach in dem von Martin Lenze passend illuminierten Gotteshaus ein. Die Farben des Schönebecker Wappens – grün, gelb, rot - leuchten von den hohen Wänden und „den Sonnenstrahl-Effekt habe ich mir spontan heute Nachmittag ausgedacht. Es macht Spaß, so kreativ sein zu können“, freut sich Lenze.
Überhaupt war Stakemeier bei seiner Arbeit von kreativen Köpfen umgeben. Allen voran Papa Reinhard Stakemeier, der mit seinem Fachwissen immer tatkräftig zur Seite stand. Handwerklich begabt und mit lösungsorientierten Ideen im Kopf, baute er aus einer Leiter und Rollen einen Kamera-Slider, wie er auch beim Filmdreh benutzt wird.
„Ab und zu habe ich aber auch einen Anschiss bekommen, weil ich die Filmtechnik nicht so beherrsche“, erinnert sich Reinhard Stakemeier. Aber der Senior wusste zu kontern. "Ich hab zu meinem Sohn gesagt, wofür habe ich dich denn studieren lassen, das ist ja wohl deine Aufgabe.“

Interview mit Nils Stakemeier 

Nachdem Harald Häde vom BVV-Schönebeck die Gäste herzlich willkommen geheißen hatte, Essens 1. Bürgermeister Rudolf Jelinek sein Grußwort überbrachte und Marcus Freitag, Moderator der Veranstaltung, ein kurzes Interview mit Nils Stakemeier führte, konnte es endlich losgehen.
„Als Nicht-Schönebecker bin ich sehr gespannt darauf, was man hier im Stadtteil noch so alles Neues entdecken kann“, verrät Werner Drese, einer der Gäste. Und es gab eine Menge, für Schönebecker und Nicht-Schönebecker.
Der Bürger- und Verkehrsverein Schönebeck zeigt den Film von Nils Stakemeier übrigens am 8. Oktober noch einmal im Pfarrheim. Die beiden Vorstellungen sind ausverkauft, aber andere Vorführtermine und-orte sind angedacht. Voll besetzt war die Schönebecker Pfarrkirche am Premierenabend.

Text: Doris Brändlein

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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