Borbecker Ansichten für das Jahr 2020 sind ab sofort zu haben
Der 13. Heimatkalender
Text von Doris Brändlein
Glänzend kommt er daher, der 13. Borbecker Heimatkalender. Und das hat er nicht nur dem neu gestalteten Umschlag aus Folienglanzpapier zu verdanken.
Auch den Innenteil haben die Macher, Rainer Henselowsky (Herausgeber und Verleger) und Andreas Koerner, der für Recherche und Texte zuständig ist, wieder zu einer spannenden Reise durch das historische Borbeck zusammengestellt. Wobei ’historisch’ nicht immer gleichbedeutend mit ’aus alter Zeit stammend’ ist.
Erst zehn Jahre alt - schon historisch
Viele der Fotos, die von Manfred J.P. Dudek und Winfried Winkler in den Jahren 2008 und 2009 aufgenommen wurden, sind heute schon wieder historisch. So zum Beispiel das April-Foto, das die Borbecker Dampfbierbrauerei, im Volksmund liebevoll „Dampfe“ genannt, im Frühling zeigt. Im Hintergrund ist der knapp 30 Meter hohe Schornstein der einstigen Schlossbrauerei zu sehen. Heute sind davon nur noch acht Meter übriggeblieben, nachdem der Schornstein wegen erheblicher baulicher Mängel im Jahr 2019 gekürzt werden musste.
Fotos passen zur Jahreszeit
Auch die Fotos von Januar und Februar haben schon eher einen historischen Wert, ist doch darauf festgehalten, „wovon die Borbecker immer träumen“ wie Koerner meint. Schnee auf der Rodelstrecke in der Schönebecker Schlucht und Schnee in der Grünanlage Residenzaue – ein heute eher seltenes Bild. „Wir haben darauf geachtet, dass die Fotos zu den Jahreszeiten passen“, unterstreicht Henselowsky. Im Oktober wird das durch eine Herbstimpression aus der Residenzaue deutlich und im Dezember stimmt die Aufnahme eines Weihnachtskonzertes in der St.Josef-Kirche zu Frintrop auf die besinnliche Zeit ein.
Als bekennender RWE-Fan freut sich Henselowsky besonders über das September Foto. „Im Jahr 2004, 50 Jahre nach dem legendären WM-Endspieltor von Helmut Rahn, wurde seine Statue im Stadion an der Hafenstraße feierlich enthüllt. Anschließend gab es ein Prominentenspiel gegen das Team vom Film ’Das Wunder von Bern’“. Da das Foto der beiden Mannschaften von der Qualität her für den Druck nicht ausreichte, bastelte Henselowsky eine aussagekräftige RWE-Collage. „Das Foto liegt mir sehr am Herzen und ich freue mich, dass es im 13. Borbecker Heimatkalender erscheint. Die 13 ist ja bekanntlich eine Glückszahl, hoffentlich auch für unseren Kalender“. Und vielleicht auch für Henselowskys Lieblingsclub – einem Aufstieg in die 3. Liga fiebern die Fans ja seit Jahren entgegen.
Der Kalender ist ab sofort für 9,95 Euro bei „Das Buch in Borbeck“, im Zeitschriftenhandel oder direkt über den Verlag unter www.edition-rainruhr.de erhältlich. Die Germania-Statue im Hintergrund ziert 2020 das Titelbild des Borbecker Kalenders.
Autor:Marc Keiterling aus Essen |
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