Borbecker Familiengeschichten in der Alten Cuesterey

Die Geschichte der Borbecker Höhe ist ein zentrales Thema der Ausstellung. | Foto: Winkler
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  • Die Geschichte der Borbecker Höhe ist ein zentrales Thema der Ausstellung.
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Um das Thema „Familienkunde in Borbeck“ dreht sich vom 6. bis zum 28. Oktober alles in der Alten Cuesterey amWeidkamp 10. Dort gibt es die gleichnamige Ausstellung zu bestaunen.

Das Ehepaar Carmen und Heinrich Lumer hat in den vergangenen Monaten eine Vielzahl historischer Fotos und Gebrauchsgegenstände zusammengetragen. Auf zwei Etagen laden diese zu einem spannenden Ausflug in die Borbecker Vergangenheit ein. Ausrichter der Präsentation ist der Kultur-Historische Verein Borbeck.
Carmen Lumer selbst entstammt der ältesten Borbecker Familie, der Familie Scheppmann. Diese wurde im Jahre 1150 zum ersten Mal namentlich erwähnt. Das Ehepaar engagiert sich seit 30 Jahren in der „Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde“. Die hat sich die Ahnenforschung zur Aufgabe gemacht.
Mit der Ausstellung in der Alten Cuesterey soll dieses Themenfeld nun einem breiten Publikum bekannt gemacht werden. „Wir haben uns gedacht, dass man auch einmal etwas anderes Kunst in den Räumen der Alten Cuesterey ausgestellen kann“, so Heinrich Lumer.

Borbecker Höfe
Einer der Schwerpunkte der Ausstellung ist die Geschichte der Borbecker Bauernhöfe und deren enges Geflecht. Carmen und Heinrich Lumer haben jahrelang in Kirchenbüchern und Vereinsregistern geforscht und dabei einige Zusammenhänge hergestellt: „Früher wurde häufig in die Höfe eingeheiratet und so verwandtschaftliche Verhältnisse hergestellt. Da dies über Jahrzehnte praktiziert wurde, ist es gut möglich, dass man beim Besuch der Ausstellung auf entfernte Verwandte trifft. Noch heute sind zehn bis elf Prozent der Borbecker Bürger blutsverwandt.“
Leihgaben von Borbecker Bürgern geben der Ausstellung einen persönlichen Charme. „Viele Besucher werden sich in der Präsentation selbst wiedererkennen“, sind sich die Eheleute Lumer sicher. Das Rahmenprogramm zur Ausstellung sieht verschiedene Vorträge über spezifische Ahnenforschung vor, viele von Borbecker Bürgern.

Veranstaltungen
Am Dienstag, 16. Oktober, ist Helmut Brus zu Gast (19 Uhr) in der Cuesterey. Er erzählt, wie seine Vorfahren nach Borbeck kamen und im Ruhrgebiet zur Zeit der Industrialisierung Fuß fassten. Brus kann seine Wurzeln in ganz Europa zurückverfolgen, Teile seiner Vorfahren stammen aus Deutschland, Polen, den Niederlanden und Italien.
Am Sonntag, 21. Oktober, können interessierte Bürger unter dem Stichwort „Heut komm ich mal mit Oma´s Album“ eigene historische Familienfotos mitbringen. Gemeinsam mit den Leitern der Ausstellung soll von 15 bis 18 Uhr versucht werden, noch unbekannte Anverwandte zu identifizieren. „Durch Zusammenhänge mit Fotos anderer Bürger kann so erschlossen werden, wer sich auf alten Bildern befindet. Wir haben bereits in vielen Fällen weiterhelfen können, wenn jemand bei der Suche nach den Vorfahren nicht weiterkam.“

Text: Sven Böttger

Die Geschichte der Borbecker Höhe ist ein zentrales Thema der Ausstellung. | Foto: Winkler
Die Eheleute Lumer haben die Ausstellung in der Alten Cuesterey zusammengetragen. Auf zwei Etagen gibt es historische Fotos und Alltagsgegenstände zu bestaunen. | Foto: Winkler
Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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