Langfinger verliert auf der Flucht seine gesamte Beute
Zeuge spurtet Zigarettendieb hinterher und hält Kriminellen in Schach

Ein Zeuge hielt den Zigarettendieb in Schönebeck bis zum Eintreffen der Polizei in Schach.  | Foto: Gohl (Archiv)
  • Ein Zeuge hielt den Zigarettendieb in Schönebeck bis zum Eintreffen der Polizei in Schach.
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Verfolgungsjagd in Schönebeck. Ein Angestellter schnappte gestern Abend (19.
Mai) einen mutmaßlichen Zigaretten-Dieb. Gegen20 Uhr nahm der Mitarbeiter eines Discounters auf der Aktienstraße einen Mann
ins Visier. Der Unbekannte hielt sich im Gang einer geschlossenen Kasse auf und  steckte sich Zigaretten ein.

Mit den Glimmstängeln flüchtete der Mann schlagartig ausdem Laden. Der 28 Jahre alte Zeuge fackelte nicht lang und spurtete dem
Langfinger hinterher. Der verlor seine gesamte Beute von über 30 Schachteln auf
dem dortigen Kundenparkplatz. Als er sein Gleichgewicht verlor und stürzte,

packte sein Verfolger zu.

Zigarettendieb über Nacht in Gewahrsam

Bis zum Ankommen einer alarmierten Polizeistreifehielt er den Kriminellen in Schach. Die Beamten nahmen den wohnungslosen Mann
vorläufig fest. Die Nacht verbrachte er hinter verschlossener Tür im
Polizeigewahrsam. Der 39-Jährige fiel schon in mehreren NRW-Städten auf, als er
sich die Taschen mit Diebesgut vollmachte.
Zudem besteht gegen ihn eine zurBewährung ausgesetzte Freiheitsstrafe wegen Diebstahls. Er wird dem Haftrichter
vorgeführt.

War ein Komplize mit vor Ort?

Im Moment ist es denkbar, so die Polizei, dass der Festgenommene gemeinsam mit einem
Komplizen vor Ort war. Kunden beobachteten zum Zeitpunkt seiner Flucht einenweiteren Mann, der ebenfalls wegrannte, aber entwischen konnte.
Er soll zirka1,75 bis 1,85 Meter groß und zwischen 35 und 40 Jahren alt sein. Er hat eine
schlanke Figur und ein osteuropäisches Aussehen. Seine Haare sind dunkel.
Bekleidet war er mit einem Hut, einem hellen Mantel und einer Jeans-Hose.

Polizei hofft auf weitere Zeugen 

Mögliche Zeugen, die Angaben zu dem zweiten Verdächtigen machen können, werdengebeten, sich unter der Telefonnummer 0201/829-0 mit der Polizeibehörde in
Verbindung zu setzen.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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