Nach Messerattacke in Altendorf: Verdacht gegen 21-jährigen Syrer hat sich erhärtet
Tatverdächtiger flüchtet zurück nach Norwegen, sitzt jetzt nach Auslieferung in Essener JVA
Die 25-Jährige, die die Polizei in den frühen Morgenstunden (Donnerstag, 22.Oktober gegen 0:24 Uhr) stark blutend in einem Wohnhaus an der Weuenstraße aufgefunden hat, musste intensivmedizinisch in einem Essener Krankenhaus behandelt werden. Zunächst tappte die Polizei völlig im Dunkeln.
Nach intensiven Ermittlungen und einer herausragenden nationalen und internationalen Zusammenarbeit zwischen der Staatsanwaltschaft Essen, der Polizei Essen, dem LKA NRW, sowie den Polizeibehörden aus Dänemark und Norwegen gelang es Personenfahndern am 29. Oktober, einen Tatverdächtigen in Norwegen festzunehmen.
Hinweise auf Tatverdächtigen
Kurz zuvor hatten sich die Hinweise auf den mutmaßlichen Täter, einen in Norwegen lebenden 21-jährigen syrischen Zuwanderer, verdichtet. Die Zielfahndung des LKA NRW bot dem Polizeipräsidium Essen Unterstützung bei der Fahndung und Festnahme des Tatverdächtigen an.
Festnahme in Tønsberg
Der Mordkommission gelang es mit der Unterstützung, den Fluchtweg des 21-Jährigen außerhalb Deutschlands nachzuvollziehen. Die Norweger konnten den Aufenthaltsort des Gesuchten ermitteln und ihn schließlich in der norwegischen Stadt Tønsberg festnehmen.
Verdächtiger wartet auf Abschiebung
Der Tatverdächtige saß dort wegen versuchten Mordes im Zusammenhang mit einem Raubdelikt in Haft und wartete auf seine Auslieferung nach Deutschland. Die ist nun erfolgt. Der 21-jährige Syrer wurde am Abend des 20. Novembers von der Zielfahndung des LKA NRW an die Mordkommission "Mantel" überstellt. Die konnte den Tatverdacht gegen den 21-Jährigen weiter erhärten und den mutmaßlichen Täter mittlerweile an das AG Essen überstellen. Er befindet sich nun in der JVA Essen in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen der MK Mantel, insbesondere zu den weiteren Hintergründen der Tat, dauern an.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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