Schnelle Hilfe für Bürger
Spatenstich für neue Rettungswache Altenessen
Das Bauschild vermittelt einen ersten Eindruck, wie die neue Rettungswache Altenessen einmal aussehen wird. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich wurde gestern auf dem Gelände am Gesundheitsparks Altenessen an der Johanniskirchstraße der Beginn der Bauarbeiten gefeiert. In der nächsten Woche werden die Erdarbeiten beginnen, im Frühjahr 2025 soll die neue Wache fertig sein.
Gut 500 Quadratmeter Gesamtfläche stehen den Rettungskräften dort dann zur Verfügung. Etwa 100 entfallen auf die Fahrzeughalle. Im Erdgeschoss entstehen sechs Ruheräume für die Besatzungen inklusive Notärztin bzw. Notarzt, Aufenthaltsraum und Küche, Technikräume und eine Hygieneschleuse mit Dusche, Toilette und Umkleiden. Carsten Preuß, Geschäftsführer der Philippusstift Essen GmbH, die knapp 3 Mio. Euro in den Bau der neuen Wache investiert, begrüßte die vielen Gäste auf der Baustelle.
Versprechen an die Bevölkerung
Neben Contilia Geschäftsführer Dr. Dirk Albrecht waren Vertreter der Rettungsdienste, der Feuerwehr und der Polizei Inspektion Nord gekommen, Mieter aus dem Gesundheitspark, Vertreter der Politik, der benachbarten Pfarrei und der Interessengemeinschaft Altenessen sowie die Projektplaner der CTB und die verantwortlichen Architekten.
Christian Kromberg, Dezernent bei der Stadt Essen für die Bereiche Recht und Öffentliche Sicherheit und Ordnung und damit auch für die Feuerwehr zuständig, dankte der Contilia für das Angebot, die neue Wache auf dem Gelände in Altenessen zu errichten. „Wir lösen damit ein Versprechen an die Bürgerinnen und Bürger ein“, betonte er. „Wir wollen eine stabile und zuverlässige Notfallversorgung garantieren.“
Nutzung als Ausbildungswache
Thomas Lembeck, Amtsleiter der Feuerwehr, freute sich für die Besatzungen: „Wir investieren hier viel Arbeit, aber es wird sich lohnen.“ Die neue Wache soll zukünftig auch als Ausbildungswache für Notärztinnen und –ärzte sowie für Rettungssanitäter:innen genutzt werden.
In Altenessen stationiert werden ein Rettungswagen und ein Notarzt-Einsatzfahrzeug, die Teams sind 24 Stunden im Dienst. In maximal acht Minuten könne man von Altenessen aus 90 Prozent der Notfälle erreichen, so Lembeck weiter. Und den Menschen helfen, die sich in einer lebensbedrohlichen Situation befinden und die Hilfe benötigen.
Keine Übergriffe im Einsatz
Auch Bezirksbürgermeister Hans-Wilhelm Zwiehoff rückte den Mehrwert in den Mittelpunkt. „Wir müssen den Menschen, die noch immer die Schließung des Krankenhauses beklagen, näherbringen, was hier geschieht und ihnen erklären, dass es etwas Gutes ist.“ Den Rettungskräften wünschte er, dass sie in all ihren Einsätzen vor Übergriffen geschützt seien.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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