Duo leistet heftigen Widerstand gegen Polizeimaßnahmen
Ohne Mund-Nasen-Schutz in der Tram - leider auch ohne Einsicht
Das Paar saß ohne Mund-Nasen-Schutz in der Straßenbahn. Und offenbar auch ohne Einsicht für die Notwendigkeit der Maßnahme. Die beiden leisteten am Mittwoch Mittag heftigen Widerstand gegen den Einsatz der zur Hilfe gerufenen Polizei.
Die Fahrerin der Straßenbahn hatte die Beamten um Hilfe gebeten, weil ihr die Frau (30) und der Mann (53) ohne Mundschutz in der Bahn aufgefallen waren. Die Beamten mussten das Duo mehrfach auffordern, die Tram zu verlassen, bis es dieser Forderung aufgrund des Alkoholkonsums
stark schwankend nachkam. Als es am Bahnsteig zu einer Kontrolle kommen sollte, zogen die Beiden sowohl die Coronaschutzverordnung als auch die Maßnahmen der Beamten ins Lächerliche.
Die Beamten hatten Sorge, dass das stark angetrunkene Pärchen aufgrund des aggressiven
Handelns und des erkennbar hohen Alkoholpegels auf die Bahngleise stürzen können. Deshalb sollten die beiden zu einer nahegelegenen Sitzbank geführt werden.
Dies behagte vor allem der 30-Jährigen nicht: Sie beschimpfte die Polizisten, schlug nach einem der Beamten und wollte weglaufen. Die Frau wurde gefesselt, um sie ins Polizeigewahrsam zu bringen.
Ihr Begleiter kam einem mehrfach ausgesprochenen Platzverweis nicht nach. Stattdessen versuchte er erneut in eine Straßenbahn zu steigen, lief anschließend vor eine andere, einfahrende Tram. Die Bahn konnte glücklicherweise rechtzeitig bremsen. Zum Schutz seiner Person wurde auch der 53-Jährige mit ins Gewahrsam genommen.
Gegen beide wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen die
Coronaschutzverordnung geschrieben, gegen die 30-Jährige zusätzlich eine
Strafanzeige wegen Widerstandes.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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