Nächtlicher Einsatz wegen häuslicher Gewalt in Katernberg
Männer erwartet Verfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte

Knapp eine Dreiviertelstunde nach Mitternacht wurden die Beamten der Altenessener Wache zu einem Einsatz nach Katernberg gerufen. Der Grund: häusliche Gewalt.  | Foto: Jochen Tack (Symbolfoto)
  • Knapp eine Dreiviertelstunde nach Mitternacht wurden die Beamten der Altenessener Wache zu einem Einsatz nach Katernberg gerufen. Der Grund: häusliche Gewalt.
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Die Frau brauchte Hilfe. Wegen häuslicher Gewalt wurden Beamte der Polizeiwache Altenessen in der Sonntagnacht (15. November) nach Katernberg gerufen. Während zwei Beamte den Sachverhalt in der Wohnung aufnahmen, kümmerte sich ein Diensthundeführer vor der Haustür um die betroffene Frau. Doch der Einsatz forderte die Beamten darüber hinaus. 

Plötzlich raste ein grauer Mercedes mit aufheulendem Motor durch die Straße und blieb kurz hinter den Einsatzfahrzeugen stehen. Dem Diensthundeführer kam das Verhalten sehr komisch vor, weshalb er sich zu einer Kontrolle entschloss.
Hierbei stellte sich heraus, dass der 29-jährige Mercedesfahrer deutlich alkoholisiert war. Ein von dem Fahrer hinzugerufener Bekannter, der das Auto umparken sollte, erschien mit zwei weiteren Begleitern und störte anschließend die polizeilichen Maßnahmen.

Mann leistet Widerstand gegen Platzverweis

Der 26-jährige Bekannte, dem man mehrfach einen Platzverweis erteilt hatte, wehrte sich anschließend gegen die Durchsetzung des Platzverweises und musste deshalb zur Polizeiwache Altenessen gebracht werden.
Auch der 29-jährige Autofahrer musste die Beamten, zum Zwecke einer Blutprobe, zur Polizeiwache begleiten. Hier beschwerte sich der uneinsichtige Mann unentwegt über das Procedere. Als der Mercedesfahrer die Wache endlich verlassen durfte, wollte er nicht mehr gehen. Selbst als man ihn hinausgeleiten wollte, hielt er sich an den Türzargen fest.
Während der 26-Jährige die Wache wieder verlassen durfte, musste der 29-Jährige im Polizeigewahrsam nächtigen. Beide Männer erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Zusätzlich wird gegen den Autofahrer wegen Trunkenheit im Verkehr ermittelt.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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