Beamte setzen Drohnen ein - Pilotprojekt des Innenministeriums
Drohne spürt Flüchtige bei Kontrollen an der Ripshorster Straße im Gebüsch auf
Ganz neue Perspektiven für die Polizei: Wie schlagkräftig die Beamten mit dem neuen Einsatzmittel Drohnen sein kann, wurde heute Mittag (30. Januar) bei Kontrollmaßnahmen in Essen deutlich. Stadt Essen, Zoll, Finanzverwaltung und Polizei waren zu gemeinsamen Kontrollen im Gewerbegebiet rund um die Ripshorster Straße unterwegs, um dort Betriebe zu überprüfen.
Zur Unterstützung der Einsatzkräfte und insbesondere um in diesem unübersichtlichen Gebiet eine bessere Perspektive zu erhalten, setzte die Polizei Essen eine Drohne ein. Die Nutzung des neuen Einsatzmittels war durch das Pilotprojekt des Innenministeriums möglich, bei dem die Anwendung im praktischen Einsatzgeschehen getestet wird.
Keine Chance für Flüchtige
Beim Eintreffen der Kontrollkräfte flüchteten vier Personen über eine dortige Mauer und rannten über die Bahngleise davon. Da die Verfolgung zu Fuß aufgrund des Bahnverkehrs zu gefährlich war, verfolgten Polizisten die Flüchtigen mit der Drohne. Als diese sich trennten, konnten durch die Übersichtsaufnahmen zwei Personen entdeckt werden. Einer hatte sich in einem Gebüsch versteckt, ein anderer verbarg sich hinter einer Mauer.
Drohnen zeigen genaue Verstecke auf
Mit Hilfe der Drohnenaufnahmen konnten die Piloten weiteren Polizeikräften die genauen Verstecke nennen und den Weg dorthin beschreiben. Im Ergebnis wurde eine Personen vorläufig festgenommen, weil der Verdacht des illegalen Aufenthaltes besteht. Warum die zweite Person flüchtete, konnte nicht geklärt werden. Der Mann wurde mittlerweile wieder entlassen.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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