Ense-Höingen: Neues KLF stellt die Wehr zufrieden
Klein, aber oho - möchte man sagen: Bei der Löschgruppe Höingen konnte jetzt noch vor dem Jahreswechsel das sehnlich erwartete Fahrzeug in Dienst gestellt werden. Von den Mitgliedern der Wehr war es selber entdeckt worden.
Bürgermeister Hubert Wegener betonte, dass es ein schönes Ereignis sei, der Wehr mit dem neuen Kleinlösch-Fahrzeug (KLF) endlich den lang gehegten Wunsch erfüllen zu können. Vor allem deshalb, weil das Fahrzeug eines österreichischen Ausrüsters einmalig im Dienste der Enser Feuerwehren und darüber hinaus sei.
Im Beisein des Gemeindewehrführers Friedhelm Peck sowie Gästen aus Kirche, Politik und Feuerwehr dankte Bürgermeister der Höninger Wehr für den ausdauernden Einsatz bei der Suche nach einem Ersatzfahrzeug. „Sie haben viel Zeit investiert“, so Wegener, „und ich weiß, dass bis heute auch so mancher Urlaubstag geopfert wurde.“
Das neue KLF bei der Löschgruppe Höingen ersetzt seit wenigen Tagen ein 29 Jahre altes LF 8, dessen Zeit einfach gekommen war. Gemäß der Vereinbarungen im Brandschutzbedarfsplan soll die Ersatzbeschaffung aus Österreich nicht nur den rund 2.000 Bewohnern des Ortsteils zur Sicherheit verhelfen: Auch der angrenzende Industriepark Höingen mit rund 85 ha Fläche wird von der Höinger Feuerwehr betreut.
Schon vor eineinhalb Jahren hatte sich eine Delegation der Feuerwehr zur Messe „Interschutz“ nach Leipzig aufgemacht und war hier auch fündig geworden. Die Wahl fiel auf ein so genanntes Kleinlöschfahrzeug (KLF) nach österreichischer Norm, das aber auch den hiesigen Anforderungen entspricht. Auf einem Mercedes Sprinter-Fahrgestell hat die Fa. Rosenbauer nach den Vorstellungen der Höinger Wehr ein Löschfahrzeug zusammengestellt, das die Wehr zufrieden stellt.
„Wir freuen uns über interessante Ausstattungsmerkmale“, so der Enser Feuerwehrpressesprecher Elmar Kettler. So verfügt das KLF z.B. über besondere im Mannschaftsraum angebrachte Atemschutzgeräte, die schon während der Fahrt angelegt werden können. Auch hat das KLF u.a. einen leistungsstärkeren Stromgenerator als sein Vorgänger und eine Mehrzweckleiter an Bord.
Insgesamt kann das neue Fahrzeug als Ergänzung des 2005 in Dienst gestellten LF 20/16 neun Wehrleute transportieren. Vor der Segnung des Fahrzeuges durch Pastor Carsten Scheunemann und Pastorin Christine Dinter unterstrich Bürgermeister Hubert Wegener, dass man mit dem neuen Fahrzeug die Schlagkraft der Höinger Wehr gestärkt habe.
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Autor:Frank Albrecht aus Arnsberg |
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