Am Muttertag, Sonntag, 8. Mai ab 11 Uhr
Ennepetal rollt wieder
Alles, was Rollen und Räder hat, soll am Sonntag, 8. Mai, zwischen 11 und 17 Uhr in Ennepetal unterwegs sein. Am Muttertag findet wieder die Veranstaltung „Ennepetal auf Rollen und Rädern“ statt. Im Tal der Ennepe sind auf der L699 motorisierte Fahrzeuge vom Klutertbad bis Ennepetal-Burg nicht zugelassen (ausgenommen E-Bikes). So ist entspanntes Radeln und Skaten möglich. Rund 1000 Teilnehmer waren 2019 dabei. Danach musste die beliebte Veranstaltung mit einem bunten Rahmenprogramm eine coronabedingte Zwangspause einlegen. Jetzt soll es endlich wieder losgehen.
„Das schöne Wetter ist natürlich bestellt“, sagt Bürgermeisterin Imke Heymann. Sie freut sich genauso wie der Veranstalter Klutertwelt und die zahlreichen mitmachenden Unternehmen und Einrichtungen, dass es endlich wieder losgehen kann. Fast sieben Kilometer lang ist die Strecke, die am Klutertbad startet. Dort gibt es viel zu entdecken und zum Ausprobieren. Infostände der Klutertwelt, der Polizei, vom DRK (auch zu Hilfeleistungen anlässlich der Ukraine-Krise), der Verkehrswacht und der Stadt Ennepetal halten viel Wissenswertes bereit. Da geht es um Mobilität und das neue Radwegekonzept in Ennepetal, aber auch um E-Bikes und Fahrversuche. „E-Bikes werden immer beliebter und das in allen Altersgruppen. Aber es gibt auch jene Fahrer und Fahrerinnen, für die Technik und Fahrdynamik der Räder eine Herausforderung darstellen. Hier wollen wir mit Infos und einem kleinen Übungsparcours zeigen, worauf es ankommt“, erklärt Jörg Reifenschneider von der Polizei. Ein weiteres Problem sei, dass manche Menschen nicht einhändig auf dem Rad fahren könnten und dadurch nicht in der Lage wären, entsprechende Handzeichen im Verkehr zu geben.
Außerdem wartet auf die Besucher ein Action-Parcours von Flender Funways, ein Segway-Verleih, eine Fahrradhelm-Demonstration mit einem Mini-Fahrradhelm und einem Ei, ein Rauschbrillenparcours, eine Fotoaktion von der Funke Medien Gruppe mit Fotos zum Mitnehmen, der Infosprinter der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr und – natürlich – die beliebte Fahrradwaschanlage. Die Schülerfirma Clock it up des Reichenbachgymnasiums verkauft Uhren aus gebrauchten Fahrradbremsscheiben und Schallplatten am Startpunkt Klutertbad. Die kleinen Besucher dürfen sich auf das Spielmobil vom Kinderschutzbund freuen. Biergarten und der Würstchenstand der E-Bike-Freunde Ennepetal sorgen für das leibliche Wohl. Und wer auf die Strecke geht, muss auch bis zum Ziel, der Burgermühle, nicht hungern und dursten. Eis, Süßigkeiten und Getränke gibt es am Sterngolf, geräucherten Fisch beim Sportfischerei-Verein und am Krenzer Hammer kann man ebenfalls den Appetit stillen und den Durst löschen.
„Durch die geographische Lage der Stadt sind Radwege unter Einhaltung der gesetzmäßigen Maßvorgaben nicht so einfach zu bewerkstelligen. Aber wir sind auf einem guten Weg und haben sogar Fußwege entdeckt, die mit einem zusätzlichen Radweg ausgestattet werden können. Viele Bürger und Bürgerinnen haben mir berichtet, dass die Kinder in der Grundschule zwar ihre Fahrradprüfung ablegen, aber danach Angst haben, sich auf ihr Rad zu setzen und durch Ennepetal zu fahren. Das gilt auch für viele Erwachsene und hier wollen wir Abhilfe schaffen, wo immer es möglich ist. Wie schön eine Fortbewegung auf Rädern und Rollen sein kann, das zeigt diese Veranstaltung“, sagt die Bürgermeisterin, die selbst ein E-Bike hat und auch gern mal auf Inlinern unterwegs ist.
Beliebte Radstrecken
Beliebte Strecken für Radfahrer in Ennepetal gehen in der Freizeit oft über die Stadtgrenzen hinaus. Empfehlungen dazu hat Jürgen Hofmann von ProRad EN. „Zu nennen wäre beispielsweise die Enneperunde. Die Tour ist 45 Kilometer lang, bietet aber drei Abkürzungsmöglichkeiten. Auch die Strecke ‚Kohle, Kühe, Kunst‘ ist lohnenswert. Hier wählt man in den Längen zwischen 21, 26 und 37 Kilometern und kann auch zur Wuppertaler Nordbahntrasse gelangen. Auf Ennepetaler Stadtgebiet verläuft die Tour Ennepetaler Acht. Sie weist allerdings einige Steigungen auf und ist nicht ganz leicht zu fahren. Jeden dritten Samstag im Monat findet auch eine geführte ProRad-EN-Tour statt. Sie startet immer in Ennepetal und ist zwischen 30 und 70 Kilometer lang. Meistens findet auch eine Einkehr statt. Wo es hingeht wird angekündigt auf unserer Website unter www.prorad-en.de“, erzählt Jürgen Hofmann.
Wer am Muttertag auch gerne mit einer geführten Radtour unterwegs sein will, der kann mit ProRad EN um 11 Uhr vom Biergarten des Klutertbades Richtung Ennepetalsperre und weiter Richtung Halver und Radevormwald starten. Weitere Infos gibt es bei Jürgen Hofmann unter E-Mail hofmann.jr@freenet.de oder mobil unter 0157 – 56894291.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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