THW übergibt an die Stadt Ennepetal
Behelfsbrücke über die Heilenbecke steht
Nach dem Extrem-Hochwasser 2021 war sie schon stark in Mitleidenschaft gezogen, die Brücke über die Heilenbecke am Wittenstein, neben dem Café Küper.
Eine Fachfirma für Betonsanierung hatte im Sommer festgestellt, dass die vorgesehene Sanierung nicht mehr durchführbar war. Um auch weiterhin sicherzustellen, dass Rettungsfahrzeuge bis 16
Tonnen Gewicht die Brücke passieren konnten, wurden parallel zur Planung eines Brücken-Neubaus Stahlstützen eingebaut und Stahlplatten auf der Fahrbahn zur Gewichtsverteilung verlegt.
Leider spülten die Regenfälle der vergangenen Wochen einen großen Teil der Stützen weg, so dass das Maximalgewicht für Fahrzeuge auf vier Tonnen abgesenkt werden mussten. Ein Zustand, der auf Dauer nicht haltbar war und schnelles Handeln erforderte.
Zunächst wurde eine provisorische Fußgängerbrücke für die Anwohner errichtet, bevor in der vergangenen Woche mit dem Abriss der alten Brücke begonnen wurde. Am vergangenen
Samstag begann dann das THW mit dem Aufbau einer Behelfsbrücke, die von der Autobahn GmbH angemietet wurde.
Am Montag, 4. Dezember, wurde die fertige Behelfsbrücke nun durch das THW an die Stadt Ennepetal übergeben, die jetzt noch die Anrampungen für die Brücke herstellen muss, damit eine
Befahrung möglich ist.
„Die Brücke ist für eine Traglast von 16 Tonnen ausgelegt, damit Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge zu den Hinterliegern gelangen können“, so Holger Hohage, verantwortlicher Statiker des THW
und THW-Ortsbeauftragter in Witten.
Bürgermeisterin Imke Heymann dankte den rund 50 THW-Helferinnen und Helfern, die zum Teil bis spät in die Nacht am Brückenprovisorium gebaut hatten: „Ich bin dem THW für die schnelle Hilfe sehr dankbar und es beeindruckt mich, wie rasch diese Brücke aufgestellt werden konnte“.
Marco Heimhardt, Leiter des städtischen Fachbereichs Planen, Bauen und Umwelt, rechnet damit, dass die Brücke im Laufe des Donnerstags für den Fahrzeugverkehr freigegeben werden kann.
Erst dann erfolgt der Abbau der Fußgängerbrücke. Eine neue dauerhafte Brücke wird wohl erst in zwei Jahren fertiggestellt sein. Dazu muss ein aufwändiges Genehmigungsverfahren durchlaufen werden, an dem mehrere Behörden beteiligt sind und für den ein Bachlauf, der aus dem
oberhalb liegenden Wald kommt, umgeleitet werden muss.
Kosten werden der Stadt für den Neubau vermutlich nicht entstehen, man ist zuversichtlich, dass die Brücke am Wittenstein in voller Höhe aus Landesmitteln aus dem Wiederaufbaufonds für Hochwasserschäden gefördert wird.
Autor:Lokalkompass Schwelm aus Schwelm |
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