„Zensus 2011“: Sie zählt für uns

Erhebungsbeauftragte Monika Borngräber zeigt ihren amtlichen Ausweis, der in Verbindung mit dem Personalausweis gilt.
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  • hochgeladen von Carmen Möller-Sendler

Viele kennen sie noch als frühere PR-Chefin der Sparkasse Schwelm. Doch wenn Monika Borngräber in diesen Tagen an den Haustüren klingelt, dann ist sie als Privatperson unterwegs: Sie hilft mit beim „Zensus 2011“, der Volkszählung, die am Montag begonnen hat. Ihr erstes Fazit: „Es waren alle sehr verständig und ausgesprochen freundlich.“
Zehn Prozent der Bevölkerung wurden angeschrieben, dass sie Besuch von Interviewern wie Monika Borngräber bekommen werden - 36.000 Haushalte im EN-Kreis, von denen dann jedes Mitglied die 46 Fragen beantworten muss, entweder allein, mit Hilfe des Interviewers, oder per Online-Formular. Sie hat sich freiwillig für diese Arbeit gemeldet, bei der zentralen Erhebungsstelle des EN-Kreises in Witten eine Schulung durchlaufen und bekommt pro Fragebogen einen kleinen Obolus - reich wird man davon nicht.

„Etwa 15 Haushalte habe ich schon durch“, erzählte Monika Borngräber gestern in der wap-Redaktion, „ich bin für 15 Häuser mit je sechs bis acht Wohneinheiten zuständig, etwa 120 Personen.“
Termine macht sie erst mal nicht - sie klingelt an den Türen, weist sich als Erhebungsbeauftragte aus und schlägt vor, die Befragung jetzt durchzuführen: „Dann haben wir es schnell hinter uns und aus dem Kopf.“ Wo sie niemanden antrifft, kommt ein Zettel mit ihrem Terminvorschlag in den Briefkasten.

„Ich bin der Meinung, dass der Erhebungsbeauftragte den Fragebogen besser selbst ausfüllt“, so ihre Erfahrung. „Das geht für alle Beteiligten schneller, zumal die Befragten sich ja auch erst einmal einlesen müssen.“ Mit ihrer Hilfe ging das bislang überall recht fix. „Es hat sich auch niemand geweigert, die Frage Nummer 8 zu beantworten, die man nicht zu beantworten braucht - nämlich die nach der Glaubensrichtung.“

Dafür wurde sie schon mal gefragt, wofür das alles denn gut ist. „Dann erkläre ich eben, dass es sinnvoll ist zu wissen, wie viele Kindergartenplätze zukünftig gebraucht werden oder ob neue Wohngebiete nötig sind.“

Autor:

Carmen Möller-Sendler aus Ennepetal

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