Wasserrohrbruch überschwemmt Wald- und Wohngebiet
Am Samstag, 13. August, um 6.02 Uhr wurde die Feuerwehr Ennepetal mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug in die Heilenbecker Straße gerufen.
Nach der ersten Erkundung ergab sich folgendes Bild: Die Hauptversorgungsleitung eines Wasserversorgers war gebrochen und die Landstraße wurde dadurch großflächig überflutet. Aus einem angrenzenden Waldstück kam massiv Wasser geflossen, in zwei Wohngebäude und in einen Hallentrakt einer angrenzenden Firma drang Wasser ein. Die Einsatzstelle zog sich über ca. 600m.
Aufgrund des Schadensbildes wurden der Löschzug Milspe/Altenvoerde, der Löschzug Rüggeberg/Külchen, die Polizei, der Wasserversorger, der städtische Bereitschaftsdienst und der Betriebshof hinzugezogen.
Folgende Maßnahmen wurden eingeleitet: Die Straße wurde gesperrt, die angrenzenden Häuser wurden mit Sandsäcken gesichert, ein Leerpumpen der Häuser eingeleitet und die betroffene Wasserleitung wurde abgedreht. Aufgrund des Rohrbruches hatte die Klinik Königsfeld, die oberhalb der Einsatzstelle liegt, kurzfristig keine Trinkwasserversorgung. Diese konnte aber vom anwesenden Wasserversorger schnell umgeleitet werden.
Im weiteren Einsatzverlauf wurde ein Baustatiker des Technischen Hilfswerkes angefordert, um die Statik des Wohnhauses zu überoprüfen: Es stellte sich heraus, dass das Fundament unterspült war. Deshalb musste die Fachgruppe "Abstützung" des Technischen Hilfswerkes hinzugezogen werden, die zur Zeit das betroffene Gebäude im Kellerbereich abstützten. Parallel mussten Öltanks aus dem Gebäude leergepumpt und demontiert werden, um das Abstützen durchführen und Umweltgefahren ausschließen zu können.
Die Heilenbecker Straße wurde im betroffenen Bereich gesperrt.
Laut dem Versorger konnte die Wasserversorgung gegen 11.30 Uhr nahzu vollständig wieder wiederhergestellt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt waren ca. 4 Millionen Liter Wasser ausgelaufen. Die Schadensursache wird noch überprüft, das Rohr stammt aus dem Jahr 1955.
Autor:Lokalkompass Schwelm aus Schwelm |
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