Auf Kurzwelle rund um den Globus - Schwelmer besitzt 200 alte Weltempfänger

Ein aussterbendes Hobby: Hans-Joachim Lindscheidt mit seiner Sammlung von Weltempfängern, die auf Kurzwelle senden. Foto: Schneidersmann | Foto: Frank Schneidersmann
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Rund 200 alte Weltempfänger aus den 50er bis 80er Jahren hat Hans-Joachim Lindscheidt (58) aus der Rheinischen Straße in seinem Hobbyraum untergebracht.

Der Schwelmer Unternehmer hat schon als Kind alte, weggeworfene Röhrenradios gesammelt und auseinandergenommen. Nicht ganz unschuldig an dieser Leidenschaft, so bekennt er, sei sein Vater, der einen Marine-Weltempfänger besaß. Den durfte der Sohn freilich nicht zerlegen...
Den Röhrenradios folgten Elektronik-Bausätze und ältere Geräte, die er erfolgreich reparierte.

1984 erwarb Lindscheidt die Amateurfunk-Lizenz und war fortan weltweit auf Kurzwelle unterwegs: „Damit kann man ja rund um den Globus funken!“ Freundschaften in der Ukraine oder Neuseeland sind so entstanden, der weiteste Funker-Besuch führte jedoch nur nach München: „Als Unternehmer hatte ich immer so wenig Zeit.“

Allein vom Hersteller Grundig besitzt der Sammler sämliche Weltempfänger-Modelle - 1990 wurde die Produktion eingestellt. Lindscheidt: „Der Reiz lag einfach darin, mit einer riesigen Antennenanlage die ganze Welt erreichen zu können. Und das ist heute noch so. Klar kann ich inzwischen mal eben mit dem Handy nach Australien telefonieren, und es werden immer mehr Kurzwellensender abgeschaltet oder digitalisiert - es gibt aber noch immer genügend begeisterte Sammler und Funker wie mich!“

Ein aussterbendes Hobby: Hans-Joachim Lindscheidt mit seiner Sammlung von Weltempfängern, die auf Kurzwelle senden. Foto: Schneidersmann | Foto: Frank Schneidersmann
Auch wenn immer mehr Kurzwellen-Sender abgeschaltet werden: Sammler wie ihn gibt es viele. Foto: Schneidersmann | Foto: Frank Schneidersmann
Autor:

Carmen Möller-Sendler aus Ennepetal

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