Radsportler vom 14. bis 18. August zugunster krebskranker Kinder unterwegs
Spenden rollen auf Tour der Hoffnung
Zum 36. Mal treten vom 14. bis 18. August bei der größten privat organisierten Benefiz-Radtour rund 200 prominente Sportler, Politiker und tourbegeisterte Menschen aus ganz Deutschland in die Pedale, um krebskranken Kindern zu helfen und die Krebsforschung zu unterstützen. Die Teilnehmer gehen bundesweit auf Spendensuche. An ausgewählten Orten während der Tour werden die Spenden übergeben, die in diesem Jahr an 45 bundesweite Institutionen gehen. Tourkapitän Klaus Peter Thaler, der aus Gevelsberg stammende mehrfache Querfeldein-Weltmeister, macht mit seinem Team in diesem Jahr am Samstag, 17. August, auch in Ennepetal Station.
Zahlreiche Promis treten auf der insgesamt 374 Kilometer langen Benefiz-Tour in die Pedale. Nicht immer sind alle am Start, aber viele von ihnen begleiten die Tour mindestens zwei Tage. In Ennepetal dabei sein werden unter anderem Henry Maske, Felix Magath und Petra Behle als Schirmherrin – mit weiteren namhaften Sportlern aus unterschiedlichen Disziplinen. In den vielen Tourjahren sind insgesamt über 36 Millionen Euro zusammengekommen, die zu 100 Prozent den Kindern zugutekamen. Denn sämtliche Kosten werden von Sponsoren und Teilnehmern selbst getragen. Allein im letzten Jahr wurden weit über zwei Millionen Euro gesammelt, die in Forschungsbereiche, neue Behandlungskonzepte, pflegerische und psychosoziale Betreuung sowie klinische Versorgung investiert wurden. Das Hoffnung spendende Programm in Ennepetal wird neben Klaus Peter Thaler und vielen weiteren Promis vor Ort unterstützt durch Bürgermeisterin Imke Heymann sowie Unternehmensberater Hans Peter Bazzanella und den früheren Stadtchef und heutigen Ehrenbürgermeister Michael Eckhardt. Die Tour der Hoffnung hat schon 1999 und 2009 Station in der Stadt der Kluterthöhle gemacht und ist in diesem Jahr – zum siebzigsten Stadtjubiläum – erneut vor Ort.
Familienprogramm am 17. August
Los geht es am Samstag, 17. August, um 9.45 Uhr auf dem Marktplatz, Voerder Straße 39, mit dem „Sound of Sauerland“. Gemeinsam wird man dort auf das Fahrerfeld warten. Zu den Wartenden gesellt sich auch Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW. Ministerpräsident Armin Laschet weilt zu diesem Zeitpunkt im Urlaub – was Radsportler Klaus Peter Thaler zu Erinnerungen an die Fahrt mit dem damaligen Ministerpräsidenten Wolfgang Clement führt. Auch der frühere Ennepetaler Bürgermeister Michael Eckhardt schwelgt in Erinnerungen an die denkwürdige Radtour. Gegen 10.30 Uhr ist die Ankunft der Tour geplant. Selbstverständlich werden die prominenten Tour-Teilnehmer vorgestellt und – natürlich das Wichtigste – der Tourspendenscheck überreicht. Die Summe wird noch nicht verraten, aber sie sorgt schon heute auf den Gesichtern der Wissenden für ein breites Lächeln. Nach einem eigens komponierten Tourlied kommt es – wenn der Wettergott mitspielt – auch zum spektakulären Fallschirmsprung auf der Kreuzung Marktstraße/Voerder Straße. Ex-Reckweltmeister Eberhard Gienger (MdB) wird es sein, der aus allen Wolken fällt. Mit dem „Sound of Sauerland“ wird die Tour verabschiedet, die sich auf den Weg zum diesjährigen Ziel machen wird, der Kinderklinik in Sankt Augustin. Für die Ennepetaler geht die Party weiter – mit Livemusik von „Party-Inferno“. Für Verpflegung und ein Kinderprogramm für die jüngsten Gäste ist gesorgt.
„In den ganzen langen Jahren dieser Tour der Hoffnung hat sich viel getan. Es erkranken zwar immer noch Kinder an Krebs und sterben auch an dieser Erkrankung. Immer noch sind die körperlichen und seelischen Belastungen grausam hoch, aber die Heilungsquote ist ebenfalls enorm gestiegen. Unsere Arbeit findet ganzjährig statt – wir schreiben viele Briefe und suchen mögliche Sponsoren persönlich auf - und diese viertägige Radtour mit vielen prominenten Vertretern soll die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Los dieser Kinder lenken und viele Menschen für die Spendensammlung erreichen. Auch in Ennepetal werden wir noch während der Veranstaltung mit Spendendosen unterwegs sein – denn jeder Cent und jeder Euro zählt und leistet Gutes“, erläutert Klaus Peter Thaler. Dabei ist die organisatorische Aufgabe für diese Tour nicht zu unterschätzen – neben den Radfahrern selbst gehören drei Busse, rund ein Dutzend Pkw sowie zahlreiche Helfer zum Tross, der sich von Station zu Station bewegt. Ein Tourfilm wird auch in diesem Jahr das Ereignis festhalten. Jetzt hoffen die Veranstalter natürlich auf gutes Radwetter an den vier Tagen – und auf zahlreiche begeisterte Besucher.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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