Höhlisch gute Idee
Eiskalt abgetaucht - "Nina neugierig auf...": die Kluterthöhle (MIT VIDEO)

Manchmal hat man eben Glück, so wie die Wap mit dem Vorschlag der Leser, doch mal die Kluterhöhle zu besuchen. Draußen über 30 Grad und drinnen angenehme zehn. | Foto: Nina Sikora
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  • Manchmal hat man eben Glück, so wie die Wap mit dem Vorschlag der Leser, doch mal die Kluterhöhle zu besuchen. Draußen über 30 Grad und drinnen angenehme zehn.
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Glitschige Felswände, enge Spalten, kriechend und krabbelnd durch schmale Gänge winden - das erwartet die Teilnehmer einer Erlebnisführung in der Kluterhöhle.

von Nina Sikora

Viel entspannter ist da die Teilnahme an der öffentlichen Schatzführung für Kinder im Alter von vier bis fünf Jahren, die die Wap begleitet hat. Ursprünglich hatten die Wap-Leser in der Facebook-Umfrage zwar gefordert, dass die Redaktion an einer Erlebnisführung teilnimmt, doch zum Kennenlernen ging es erstmal mit auf die Kindertour. Quasi zum Warmwerden mit der zehn Grad kalten Höhle.

Karte richtig deuten

Bei fast 40 Grad in eine Jacke zu schlüpfen ist dann auch schon mal das erste, nicht alltägliche Erlebnis und einen Pirat, der mit kleinen Matrosen auf Schatzsuche geht, trifft man auch nicht alle Tage. Nach einer kurzen Erklärung geht es dann hinein in die Höhle. Angenehme Kühle macht sich breit und bei den kleinen Matrosen die Aufregung. "Ich habe schon mal einen Schatz gesehen", ruft der kleine Luis. Doch beim Schatz ist die Truppe noch lange nicht angekommen. Zunächst muss erstmal die Karte richtig gedeutet werden, und dann geht es los und immer tiefer hinein in die Höhlenwelt.

Einblicke in die Unterwelt

"Wie lange ist es wohl her, dass Ihre Leser das letzte Mal hier waren?", fragt Svenja Böttcher von der "Kluterthöhle & Freizeit Verwaltungs- und Betriebs-GmbH & Co. KG", die die Wap auf der Tour begleitet. Die Antwort auf die Frage bleibt natürlich offen. Doch einen ersten, zweiten und dritten Besuch ist die Kluterthöhle immer wert. Viele unterschiedliche Aktionen und Touren von Normalführungen, Erster Einfahrt über Zeitreise, Fossilienreise bis hin zu den Erlebnis- und Extrem-Touren bieten immer neue An- und Einblicke in die Unterwelt Ennepetals. Rund um die Osterfeiertage verzaubert Häschen Lilly die Kluterthöhle, zu Halloween gibt es Gruseltouren und im Dezember kommt sogar der Nikloaus vorbei. Und noch was kann die Höhle: heilen. Das Mikroklima in der Höhle kann eine Besserung der Atemfunktion bei Asthmatikern bewirken.

Enge Spalten

Den kleinen Schatzjägern ist das Höhlenklima gänzlich egal, trotz zehn Grad Kälte sind ihre Ohren rot und der Kopf warm vor Aufregung. Die Schatzkarte hat plötzlich ein Ende, ein neuer Teil muss gefunden werden. Und der liegt - wie sollte es anders sein - nicht einfach auf dem Boden rum. In einer engen Spalte muss gesucht werden.

Wer traut sich?

"Wer traut sich da rein?", fragt der Pirat. "Ich nicht", schallt es fast im Chor von jedem einzelnen Piraten zurück. Doch dann entpuppt sich ausgerechnet die einzige Piratin Meggi als die Mutigste der Truppe. Sie prescht vor, und dann geben sich auch die anderen Mini-Piraten einen Ruck und folgen ihr suchend. Dann ein Aufschrei: "Da ist was!" Über ihren Köpfen in einer engen Ritze verklemmt befindet sich der dritte Teil der Schatzkarte und auf diesem zu sehen ist ein Kreuz. Allen ist klar: Da muss der Schatz liegen. Und so geht es auf zur letzten Etappe der aufregenden Schatzsuche.

Nicht ohne blaue Flecken

Immer wieder kommt die Truppe an Spalten und engen Höhlengängen vorbei. An einer besonders engen Stelle lässt Svenja Böttcher ganz nebenbei einen Kommentar fallen: "Hier geht die Erlebnisführung lang. Ohne blaue Flecken kommt man da nicht durch." Das klingt ein wenig beängstigend.

Finstere Mutprobe

Fast völlig angstfrei nehmen die kleinen Piraten die letzte Hürde auf dem Weg zum Schatz. "Wir machen jetzt eine Mutprobe", kündigt der große Pirat an. Alle Kinder setzen sich in einem Kreis auf den Boden und dann herrscht plötzlich absolute Dunkelheit. 15 Sekunden lang überstehen die mutigen Piratenkinder die Finsternis und bekommen dafür einen mächtigen Applaus.

Da ist der Schatz

Noch einmal ist etwas Anstrengung und Mut gefragt, als die Abenteurer einen Hang voll Geröll erklimmen müssen, dann sind sie am Ziel. In einer großen Kammer finden sie die Stelle, die das Kreuz auf der Karte markiert und tatsächlich: Unter einem kleinen Steinhaufen fördern die Kinder gemeinsam eine kleine Schatzkiste zu Tage. Was darin ist, wird natürlich nicht verraten, aber soviel sei gesagt: Die Augen der kleinen Piraten haben beim Anblick des Schatzes ganz schön geglänzt.

Für die echte Erlebnistour in der Kluterthöhle braucht die Wap Verstärkung. Alleine gehen wir da nicht durch, sondern gemeinsam. In der nächsten Ausgabe gibt es dazu ein Gewinnspiel.

Autor:

Nina Sikora aus Essen

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