Kostenlose Menstruationsartikel in Ennepetal
Pilotprojekt startet
Der Rat der Stadt Ennepetal hat Ende letzten Jahres Gelder für eine zweijährige Pilotphase zur Bereitstellung von kostenlosen Hygienematerialien für Frauen und Mädchen beschlossen. Auf Antrag der Jusos Ennepetal, die eine Erprobung und Evaluierung eines solchen Projektes für Ennepetal angestoßen haben, geht diese Antragsidee jetzt in die praktische Umsetzung.
„Ich freue mich sehr und bedanke mich für die gute organisatorische Abwicklung bei der Stadt Ennepetal“, sagt Janine Schulze, Initiatorin des Antrags und Vorsitzende der Ennepetaler Jusos. Lebenssituationen von Frauen und Mädchen in Ennepetal zu verbessern, Hilfestellungen zu geben und Aufklärung zu betreiben, sind elementarere Bausteine gleichstellungspolitischer Arbeit.
Diskrete Versorgung
Aufstellorte zu finden, die zentral aber auch anonym sind, um Mädchen und Frauen die Möglichkeit zu geben, Hygieneartikel unbeobachtet und ungestört zu bekommen, war herausfordernd. Menstruation und Schamgefühl hängen oft eng zusammen. Die Herausforderung ist gelungen. Zukünftig werden vier Automaten im Stadtgebiet zu finden sein. Im Rathaus der Stadt Ennepetal, im Mehrgenerationenhaus, im Bürgerbüro/ Bücherei und im ev. Gemeindehaus in Voerde. Der erste Automat wurde bereits im Ennepetaler Rathaus aufgehängt. Alle Automaten werden von Verantwortlichen vor Ort betreut. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ennepetal begleitet engmaschig und evaluiert das Pilotprojekt.
Kostenlose Unterstützung
„Dieses Projekt ist eine wichtige Hilfestellung für Mädchen und Frauen in Ennepetal. In ‚Notsituationen‘ kostenlose Unterstützung anbieten zu können, ist etwas ganz Besonderes und ich freue mich, dass sich Ennepetal für diesen Weg entschieden hat,“ so Bürgermeisterin Imke Heymann.
Autor:Patricia Porwol aus Bochum |
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