Nachlese zur Bildungsmesse: Vortrag "Amoklagen - Zweckmäßiges Verhalten in der Klasse

Thesen zu Amokläufen - Mutmacher für Krisensituationen
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  • hochgeladen von Heinz Kraft

Hannover/didacta 2012 / 16.2.2012 Convention Center Saal 12
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Wie gut sind Sie vorbereitet?
Amoklagen - Zweckmäßiges Verhalten in der Klasse
Gute Vorbereitung ist Grundlage für professionelles Handeln
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Heinz Kraft, Villigster Deeskalationstrainer aus Ennepetal, stellte auf der Bildungsmesse/didacta 2012 in Hannover das Konzept „Amoklagen – Zweckmäßiges Verhalten in der Klasse“ vor. In seiner Präsentation sprach er zunächst die Ziele eines Amoktäters an, nämlich möglichst viele Menschen zu töten. Hierauf habe der Täter sich wochen- oder monatelang vorbereitet, so dass von einer spontanen Tat keine Rede sein könne. Auch die Rolle von Schulen, Schulverwaltung und Schulträgern, Polizei und Rettungsdienst wurde kurz angesprochen.
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Still wurde es, als der Referent den Grundsatz „Kollektive Rettung hat Vorrang vor individueller Rettung“ mit Beispielen erläuterte; schon hier kam der Hinweis des Referenten, der auch eine Ausbildung zum Notfallseelsorger absolviert hat, auf Betreuungskonzepte nach belastenden Ereignissen im Zusammenhang mit Traumatisierung von Schülerinnen/Schülern und dem Schulpersonal.
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Im folgenden Abschnitt stellte Heinz Kraft Szenarien vor: Zweckmäßiges Verhalten in der Klasse bei Amokalarm: Tür verschließen… Und dann: Nicht in Aktionismus verfallen, sondern zunächst von der Lehrer- in die Führungsrolle wechseln. Und dann: „Alle Handys aus!“ Für diese Anordnung gibt es eine Menge Gründe. Diskutiert wurden dann Möglichkeiten, die Sicherheit in der Klasse zu erhöhen, die Schülerinnen und Schüler zu beruhigen, zu beschäftigen und auf unterschiedliche Verläufe einzustimmen. Natürlich flossen auch die Erfahrungen aus Workshops für Lehrerkollegien ein.
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Für einen Veranstaltungsteilnehmer aus einem Kultusministerium war die Frage der Nachsorge und eines Betreuungskonzepts, auch nach Fehlalarmen, ein wichtiger Punkt.
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Betroffenheit stellte sich ein, als Heinz Kraft das Szenario „Amokläufer dringt in die Klasse ein“ zur Diskussion stellte. „Ich will Ihnen Mut machen, auch in einer solchen Situation noch zu handeln, denn auch da gibt es noch Chancen, glimpflich davon zu kommen“. Anschaulich führte er Reaktionsmöglichkeiten vor, und das Fazit der Teilnehmer lautete: „Sehr hilfreich, denn mir war nicht klar, was alles zu bedenken ist, und dass es auch in einer nahezu aussichtlosen Situation noch Rettungschancen gibt“. Eine andere Stimme: „Vor diesem Vortrag hätte ich fast alles falsch gemacht - ob ich das Gehörte im Ernstfall wirklich umsetzen könnte, weiß ich nicht, aber jetzt habe ich den Mut, zu handeln.“ Ein Lehrerin aus Nordrhein-Westfalen brachte es auf den Punkt: „Der Vortrag hat für das Thema sensibilisiert – jetzt müssen in unserem Kollegium Übungen folgen.“
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Fragen und Antworten rundeten den Vortrag ab.

Thesen zu Amokläufen - Mutmacher für Krisensituationen
Heinz Kraft stellte vor Lehrerinnen und Lehrern, Schulverwaltungspersonal und Vertretern aus der Industrie, auch aus NRW, das Konzept für Amoklagen vor: „Zweckmäßiges Verhalten in der Klasse“.
Autor:

Heinz Kraft aus Ennepetal

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